Politik

Unruhe befürchtet: Ungarns Zentralbank kauft Waffen und Munition

Die ungarische Nationalbank hat ein großes Lager an Munition und Handfeuerwaffen aufgebaut. Begründet wird der Schritt mit erhöhten Sicherheitsrisiken aufgrund von Terror und der Migration. Der Ankauf von Waffen ist eine für eine Notenbank ungewöhnliche Maßnahme.
19.02.2016 01:26
Lesezeit: 1 min

Die ungarische Zentralbank hat 200.000 Schuss Munition und 112 Handfeuerwaffen für Sicherheitskräfte gekauft. Die Bank begründet diesen Schritt mit einer wachsenden Gefahr von Terroranschlägen und dem Flüchtlingsandrang, meldet Bloomberg.

Der zusätzliche Schutz sei erforderlich, weil die „internationalen Sicherheitsrisiken“ gestiegen sein, so Zentralbankchef György Matolcsy in einer schriftlichen Antwort an das Parlament. Die Rolle als Finanzmarktaufsicht und der damit verbundene Anstieg der Besitztümer – die Bank hat auch Immobilien und ein Titian-Gemälde erworben – verlangt auch die Notwendigkeit einer weiterführenden Verteidigung, so Matolcsy.

Die Notenbank hat das Recht, ihre Gewinne für Ankäufe jedweder Art zu verwenden, sagte Matolcsy. In der Vergangenheit sorgte ein schwacher Forint dafür, dass sich der Wert der Devisenreserven der Zentralbank erhöht hatten. Die Ankäufe von Waffen, Gemälden und Immobilien sollen der Zentralbank dazu dienen, ihre Gewinne in werthaltigen Investments anzulegen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Pflege am Limit? Ministerin fordert Reform für mehr Eigenverantwortung
12.05.2025

Pflegekräfte sollen mehr dürfen und besser arbeiten können – das fordert Gesundheitsministerin Nina Warken zum Tag der Pflegenden....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden ungenutzt: Irischer Top-Investor fordert Einsatz von Pensionsgeldern zur Stärkung europäischer Technologie
12.05.2025

Die europäische Technologiebranche droht im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen zu geraten. Der Grund: Staatlich geförderte...

DWN
Politik
Politik Geheime Waffenlieferungen: Kritik an Intransparenz – Ukrainischer Botschafter lobt Merz’ Kurs
12.05.2025

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat entschieden, Waffenlieferungen an die Ukraine künftig wieder geheim zu halten – ein...

DWN
Politik
Politik SPD-Spitze im Umbruch: Bas spricht von historischer Verantwortung
12.05.2025

Die SPD steht nach dem desaströsen Wahlergebnis von 16,4 Prozent bei der Bundestagswahl vor einem umfassenden Neuanfang. In Berlin haben...

DWN
Politik
Politik Beamte in die Rente? SPD und Experten unterstützen Reformidee
12.05.2025

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas erhält Unterstützung aus der SPD für ihren Vorschlag, künftig auch Beamte, Selbstständige und...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell: Deutlicher Kursrutsch nach Zoll-Einigung zwischen USA und China – jetzt Gold kaufen?
12.05.2025

Der Goldpreis ist am Montagmorgen unter Druck geraten. Der Grund: Im Zollkonflikt zwischen den USA und China stehen die Zeichen auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall-Aktie bricht ein: Strategischer Umbau und politische Entwicklungen belasten – Chance zum Einstieg?
12.05.2025

Die Rheinmetall-Aktie ist am Montag eingebrochen. Nach dem Rheinmetall-Allzeithoch am vergangenen Freitag nehmen die Anleger zum Start in...

DWN
Politik
Politik Friedensoffensive: Selenskyj lädt Putin zu persönlichem Treffen in die Türkei ein
12.05.2025

Selenskyjs persönliches Gesprächsangebot an Putin in der Türkei und sein Drängen auf eine sofortige, 30-tägige Feuerpause setzen ein...