Die europäischen Börsen lagen am Dienstag auf breiter Front im Minus. Der Dax verzeichnete einen Kursverlust von rund 1,6 Prozent, während der EuroStoxx 50, welcher große Unternehmen der Eurozone repräsentiert, um rund 1,5 Prozent nachgab. Auch die Nebenwerte MDax und TechDax verzeichneten Verluste von rund 1,4 beziehungsweise 0,4 Prozent.
Größter Verlierer im deutschen Handel waren Titel der Energieversorger RWE und E.ON, die am Vortag noch die Gewinnerliste anführten. Größter Gewinner war die Aktie der Deutschen Börse, die deutlich über 4 Prozent zulegen konnte. Meldungen, wonach die Deutsche Börse mit der London Stock Exchange Fusionsgespräche führte, waren Auslöser für den Kursanstieg.
Auch an anderen Handelsplätzen wurden Verluste verzeichnet. Der Kurs des französischen Leitindex CAC 40 gab am Abend deutlich über 1 Prozent ab und auch der englische FTSE 100 gab um über 1 Prozent nach. Der Kurs des Schweizer SMI ging an der Börse in Zürich mit einem deutlichen Minus von rund 2 Prozent aus dem Handel.
Negative Signale kamen auch aus den USA. Der Dow Jones lag am Abend mit rund 1 Prozent im Minus, während der S&P 500 rund 1,2 Prozent einbüßte.
Der Handel wurde auch am Dienstag von der starken Volatilität der Ölpreise beeinträchtigt. Die grundlegende Skepsis vieler Anleger vor einer schwachen weltwirtschaftlichen Entwicklung und Risiken im Finanzsystem verdeutlichte sich auch am Goldpreis, der rund 1,5 Prozent hinzu gewann.