Deutschland

130.000 Einwanderer in die Illegalität abgetaucht

Etwa 13 Prozent der nach Deutschland eingewanderten Personen haben sich nach ihrer Einreise nicht in die ihnen zugewiesenen Unterkünfte begeben. Die Behörden wissen nicht, wo die Leute sind.
26.02.2016 10:55
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach der Registrierung in Deutschland kommen einem Medienbericht zufolge viele Flüchtlinge nicht in der für sie vorgesehenen Unterkunft an, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet. Im vergangenen Jahr habe der Anteil bei rund 13 Prozent gelegen, berichtete die Süddeutsche Zeitung in ihrer Freitagausgabe. Das Blatt berief sich auf eine Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag. Mögliche Gründe seien die Weiterreise in andere Länder oder das Untertauchen in die Illegalität. Es gehe um insgesamt mehr als 130.000 Personen. Unter den Verschwundenen sollen auch tausende Kinder sein (siehe Video am Anfang des Artikels).

Der Süddeutschen Zeitung zufolge gelingt es Deutschland auch immer seltener, Flüchtlinge an die eigentlich zuständigen EU-Staaten zu schicken. Die Behörden hätten bei jedem zehnten Asylbewerber eine Anfrage an einen EU-Partner gestellt, diesen zurückzunehmen. 2014 sei es noch jeder fünfte gewesen. Nach dem Abkommen von Dublin ist eigentlich derjenige Staat für einen Asylbewerber zuständig, in dem er zuerst den Boden der EU betrat. Viele Staaten, etwa Griechenland, halten sich daran aber nicht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...