Politik

Umfrage: Mehrheit der Briten will aus der EU austreten

Lesezeit: 1 min
27.02.2016 01:51
In Großbritannien sind die EU-Skeptiker erstmals in Führung gegangen: 52 Prozent der Befragten wollen den Austritt. Interessant: Die Zuwanderung ist nicht das wichtigsten Thema für die Briten, sondern die Entwicklung der Wirtschaft.
Umfrage: Mehrheit der Briten will aus der EU austreten

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Knapp vier Monate vor dem Referendum über Großbritanniens EU-Zukunft geht das Lager der Brexit-Befürworter einer Umfrage zufolge in Führung. Einen Ausstieg aus der Europäischen Union (EU) befürworten inzwischen 52 Prozent der Briten, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Befragung des Instituts ORB für die Zeitung "The Independent" hervorging. Einen Monat zuvor waren es demnach noch 48 Prozent. Umgekehrt sagten in der jüngsten Umfrage nur noch 48 Prozent, Großbritannien solle in der EU bleiben, während es einen Monat zuvor noch 52 Prozent waren. Im vergangenen Monat habe es einen Meinungsumschwung zugunsten des Brexit gegeben, resümierte ORB.

Zwischen den beiden Befragungen hat der britische Premierminister David Cameron bei seiner Kampagne für eine weitere EU-Mitgliedschaft Gegenwind bekommen. Mit dem Londoner Bürgermeister Boris Johnson schlug sich ein Parteifreund des Konservativen auf die Seite der Brexit-Befürworter. Allerdings erklärten 60 Prozent der Befragten, Johnsons Schritt habe ein eigenes Votum für den Ausstieg aus der Gemeinschaft nicht wahrscheinlicher gemacht. Die Hälfte erklärte, die Wirtschaft sei für ihre Entscheidung wichtiger als das Thema Einwanderung. Die Briten stimmen am 23. Juni über ihre EU-Mitgliedschaft ab.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Finanzen
Finanzen Der große Schuldenerlass wirft seinen Schatten voraus
05.06.2023

Angesichts stark steigender Schulden erwarten einige Analysten einen großen Schuldenerlass. Möglich sei, dass dieser global ausfällt....

DWN
Politik
Politik Hat von der Leyen Bulgarien Euro- Beitritt unter „Umgehung der Regeln“ in Aussicht gestellt?
05.06.2023

Ein angebliches Telefonat sorgt in Bulgarien für erhebliche politische Unruhe. Dabei soll EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jeder sechste Industriebetrieb verlagert Jobs und Produktion ins Ausland
05.06.2023

Der Industrieverband BDI schlägt Alarm: Jedes sechste Industrieunternehmen will Jobs und Produktion aus Deutschland abziehen. Die Politik...

DWN
Panorama
Panorama US-Kampfjets fangen Flugzeug nahe Washington D.C. ab
05.06.2023

Ein Kleinflugzeug nähert sich der US-Hauptstadt. Der Pilot reagiert nicht auf Ansprachen. Auch nicht auf Leuchtraketen. Kampfjets des...

DWN
Politik
Politik Grüne Planwirtschaft: Energie-Effizienz-Gesetz wird zum „Wachstumskiller“
05.06.2023

Das Ifo-Institut sieht durch das neue Energie-Effizienz-Gesetz eine Art Wirtschafts-Schrumpfungsprogramm auf uns zurollen. Das eigentliche...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Data-Act: Innovativ und souverän oder eher schädlich?
05.06.2023

Kleinen und mittelständischen Unternehmen werden laut Bestrebungen der EU-Kommission durch den Data Act bessere Wettbewerbsbedingungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Aufträge für deutsche Maschinenbauer brechen ein
05.06.2023

Deutsche Maschinenbauer haben mit einer anhaltend schlechten Auftragslage zu kämpfen. Nach einer leichten Erholung im Vormonat gab es im...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmen können sich bald für „Klimaschutzverträge“ bewerben
05.06.2023

Mit sogenannten „Klimaschutzverträgen“ will Wirtschaftsminister Habeck Unternehmen subventionieren, die auf eine klimafreundliche,...