Die chinesischen Börsen haben am Montag erneut zugelegt. Marktteilnehmer reagierten positiv auf die Ankündigung der Kommunistischen Partei in ihrem aktuellen 5-Jahres-Plan, in den nächsten Jahren ein Wirtschaftswachstum von jeweils rund 6,5 Prozent anzupeilen. Laut Finanzminister Jiwei ist die Regierung zudem im Zweifelsfall bereit, durch höhere Staatsausgaben das Wachstum zu unterstützen.
Eine so genannte harte Landung - also ein starkes Abebben der Wirtschaftsleistung Chinas - dürfte damit vermieden werden. Der Index der chinesischen Leitbörse in Schanghai legte 0,85 Prozent zu, das Barometer für die wichtigsten Aktien in Schanghai und Shenzhen gewann 0,35 Prozent. Schon in den vier vorangegangenen Handelstagen hatten sich die Börsen in der Volksrepublik kräftig erholt.
Der MSCI-Index für die Region Asien/Pazifik ohne Japan legte rund 0,5 Prozent zu. In Japan ging es dagegen bergab. Händler verwiesen hier auf Gewinnmitnahmen. Der Nikkei -Index mit den 225 wichtigsten japanischen Titeln schloss mit 0,6 Prozent im Minus bei 16.911 Zählern, nachdem er in der Vorwoche gut fünf Prozent zugelegt hatte. Der breiter aufgestellte Topix-Index gab knapp ein Prozent auf 1361 Punkte nach. Der Chef der japanischen Notenbank, Haruhiko Kuroda, signalisierte unterdessen, dass derzeit keine weiteren Anreize zur Belebung der Konjunktur anstehen. Für die Zentralbank sei es an der Zeit, erstmal die Auswirkungen der Strafzinsen auf die Wirtschaft genau zu prüfen.
Der Euro tendierte in Fernost bei 1,0993 Dollar. Der Dollar wurde mit 113,63 Yen gehandelt.