Chinesische Unternehmen haben im vergangenen Jahr rund 23 Milliarden Dollar in die Volkswirtschaften europäischer Länder investiert und damit so viel wie nie zuvor, wie Finacial Times schreibt. Gegenüber dem Jahr 2014 – als die Volksrepublik rund 18 Milliarden Dollar an Direktinvestitionen generierte – resultierte ein Plus von 28 Prozent. Nach Amerika flossen demzufolge rund 15 Milliarden Dollar.
Chinesische Unternehmen leisten demzufolge einen wichtigen Beitrag in einem konjunkturell schwachen Umfeld. „Es sind wirtschaftlich turbulente Zeiten und trotzdem sehen wir das chinesische Firmen mit Zuversicht handeln und große Summen in Europa und den USA investieren“, sagte ein Analyst Financial Times zufolge.
Innerhalb der ersten sechs Wochen des laufenden Jahres kündigte China Investitionen von rund 70 Milliarden Dollar in westlichen Volkswirtschaften an. Trotzdem dürfte nur ein Teil davon letztendlich realisiert werden. Die Zuflüsse in die Euro-Zone betrugen über 197 Milliarden Dollar – ein Plus von fast 40 Prozent gegenüber dem Jahr 2014. Italien konnte den größten Anteil der Direktinvestitionen anziehen, was auch an einem fast 8 Milliarden schweren Abkommen zwischen Pirelli und ChemChina lag. Dahinter rangiert Frankreich mit rund 3,6 Milliarden Dollar. In den USA führten New York, Kalifornien und Texas die Liste der Bundesstaaten an.