Finanzen

Chinas Investitionen in Europa erreichen Spitzen-Wert

Chinesische Unternehmen haben im vergangenen Jahr die bislang höchsten Investitionen in die europäische Wirtschaft getätigt. Ihr Umfang stieg 2015 um fast ein Drittel und übertrifft Investitionen in den USA deutlich. China tritt damit als wichtiger Impulsgeber in einem konjunkturell schwachen Umfeld auf.
10.03.2016 10:17
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Chinesische Unternehmen haben im vergangenen Jahr rund 23 Milliarden Dollar in die Volkswirtschaften europäischer Länder investiert und damit so viel wie nie zuvor, wie Finacial Times schreibt. Gegenüber dem Jahr 2014 – als die Volksrepublik rund 18 Milliarden Dollar an Direktinvestitionen generierte – resultierte ein Plus von 28 Prozent. Nach Amerika flossen demzufolge rund 15 Milliarden Dollar.

Chinesische Unternehmen leisten demzufolge einen wichtigen Beitrag in einem konjunkturell schwachen Umfeld. „Es sind wirtschaftlich turbulente Zeiten und trotzdem sehen wir das chinesische Firmen mit Zuversicht handeln und große Summen in Europa und den USA investieren“, sagte ein Analyst Financial Times zufolge.

Innerhalb der ersten sechs Wochen des laufenden Jahres kündigte China Investitionen von rund 70 Milliarden Dollar in westlichen Volkswirtschaften an. Trotzdem dürfte nur ein Teil davon letztendlich realisiert werden. Die Zuflüsse in die Euro-Zone betrugen über 197 Milliarden Dollar – ein Plus von fast 40 Prozent gegenüber dem Jahr 2014. Italien konnte den größten Anteil der Direktinvestitionen anziehen, was auch an einem fast 8 Milliarden schweren Abkommen zwischen Pirelli und ChemChina lag. Dahinter rangiert Frankreich mit rund 3,6 Milliarden Dollar. In den USA führten New York, Kalifornien und Texas die Liste der Bundesstaaten an.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzen: Deutschlands Pleitewelle hält an – ein Blick auf Ursachen und Folgen
11.07.2025

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland steigt weiter – wenn auch etwas langsamer. Trotzdem deuten aktuelle Daten auf tiefgreifende...

DWN
Politik
Politik Trump kündigt Erklärung zu Russland an – neue Dynamik oder taktisches Manöver?
11.07.2025

Ein Treffen in Malaysia, neue russische Vorschläge und Trumps Ankündigung einer großen Russland-Erklärung: Zeichnet sich eine Wende im...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs aktuell: Wichtigste Kryptowährung setzt Rekordjagd fort – was das für Anleger bedeutet
11.07.2025

Der Bitcoin-Kurs ist auf ein historisches Allzeithoch gestiegen und über die Marke von 118.000 US-Dollar geklettert. Wie geht es weiter...