Politik

Trump und Clinton gewinnen bei US-Vorwahl

Lesezeit: 1 min
16.03.2016 11:32
Fünf Staaten haben am sogenannten „Super Tuesday II“ die Kandidaten der amerikanischen Präsidentschaftswahl gewählt, darunter Schlüsselstaaten wie Ohio und Florida. Als klare Sieger gingen dabei Donald Trump und Hillary Clinton hervor.

Mehr zum Thema:  
USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mit Siegen in US-Schlüsselstaaten haben Hillary Clinton und Donald Trump große Schritte in Richtung einer Präsidentschaftskandidatur gemacht. Clinton gewann bei den Demokraten mindestens vier von fünf Staaten, Trump bei den Republikanern mindestens drei von fünf, wie dpa meldet. In der Republikanischen Partei reduzierte sich das Feld der Bewerber auf drei Personen, nachdem Marco Rubio aus dem Rennen ausschied.

Im letzten noch nicht abschließend entschiedenen US-Bundesstaat Missouri zeichneten sich am Mittwochmorgen knappe Siege für Trump und Clinton ab. Die Ergebnisse galten laut Internetseite des Bundesstaates noch als vorläufig, weil die Auszählung der Briefwähler das Ergebnis noch verändern könnte. Die meisten führenden US-Medien wollten sich am frühen Morgen (Ortszeit) noch nicht abschließend auf einen Sieger festlegen.

Bei den Demokraten fuhr Clinton wichtige Siege in Florida und Ohio ein. Außerdem gewann sie in North Carolina und Illinois. Clinton sicherte sich damit eine große Zahl weiterer Delegierter auf dem Weg zur Präsidentschaftskandidatur. Ihr Konkurrent Bernie Sanders dürfte nur noch geringe Chancen haben.

Trump gewann zwar den Schlüsselstaat Florida, verlor aber den zweiten Schlüsselstaat Ohio an dessen Gouverneur John Kasich. Trump siegte auch in Illinois und North Carolina, konnte aber gleichwohl noch keine ausreichende Zahl Delegierter sammeln, um sich insgesamt entscheidend abzusetzen. Floridas Senator Marco Rubio zog noch am Abend die Konsequenz aus der Niederlage in seinem Heimatstaat. Er beendete seinen Wahlkampf, nach dem er eine Zeit lang als Kompromisskandidat seiner Partei gegolten hatte.

Trumps Rivale Ted Cruz sagte trotz seiner bescheidenen Dienstags-Ergebnisse: „Das war eine gute Nacht. Wir sammeln weiter Delegierte auf dem Weg zum Sieg.“ Eilig warb Cruz um die Anhänger des ausgestiegenen Rubio, den er nun als Freund und Kollegen bezeichnete. Tatsächlich wird das Ringen bei den Republikanern zu einem Zweikampf zwischen Trump und Cruz. Kasich gilt als chancenlos.

Der Milliardär Trump sagte vor Anhängern, er bekomme immer mehr Unterstützung führender Republikaner. Allerdings machen zahlreiche Konservative seit Wochen massiv Stimmung gegen den 69-Jährigen. Sie wollen ihn als Kandidaten verhindern. Trump muss 1237 Delegierte gewinnen, um Präsidentschaftskandidat zu werden. Entweder schafft er diese Hürde bis zur letzten Vorwahl seiner Partei am 7. Juni, oder es kommt in Cleveland zu einer Kampfabstimmung. Dass einer seiner Bewerber vorher ausreichend Stimmen sammelt, ist ausgeschlossen.


Mehr zum Thema:  
USA >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...