Politik

Nach Brüssel: Polen will keine Flüchtlinge mehr aufnehmen

Polen hat seine Zusage, 7.000 Flüchtlinge aufzunehmen, widerrufen. Nach den Anschlägen von Brüssel will die Regierung die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten können. Nach Ansicht der polnischen Regierung seien „auch Terroristen“ unter den Einwanderern.
24.03.2016 16:34
Lesezeit: 1 min

Nach den Anschlägen von Brüssel will Polen keine Flüchtlinge mehr aufnehmen. "Nach dem, was gestern in Brüssel geschehen ist, können wir vorerst nicht sagen, dass wir irgendeine Zahl von Migranten aufnehmen möchten", sagte Ministerpräsidentin Beata Szydlo am Mittwoch dem Fernsehsender Superstacja. Die konservative Regierungschefin widerrief damit eine Zusage der Vorgängerregierung aus dem September 2015.

Die Vorgängerregierung hatte sich zur Aufnahme von 7000 Flüchtlingen im Rahmen einer europäischen Kontingentierung bereit erklärt. Szydlo hatte wiederholt Kritik an dieser Verpflichtung geübt, zugleich aber ihre Einhaltung zugesagt. Nun sagte sie, die polnische Regierung müsse "in erster Linie auf die Sicherheit unserer Bürger" achten.

Polen lehne es ab, "tausende von Migranten aufzunehmen, die nur hierherkommen, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern", sagte Szydlo. Unter den Einwanderern seien "auch Terroristen". Einige Staaten, die zum "so genannten alten Europa" zählten, hätten dem "Zustrom von Flüchtlingen übereilt zugestimmt", sagte Szydlo. Diese "Sorglosigkeit" habe "die aktuellen Probleme verursacht".

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzen: Deutschlands Pleitewelle hält an – ein Blick auf Ursachen und Folgen
11.07.2025

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland steigt weiter – wenn auch etwas langsamer. Trotzdem deuten aktuelle Daten auf tiefgreifende...

DWN
Politik
Politik Trump kündigt Erklärung zu Russland an – neue Dynamik oder taktisches Manöver?
11.07.2025

Ein Treffen in Malaysia, neue russische Vorschläge und Trumps Ankündigung einer großen Russland-Erklärung: Zeichnet sich eine Wende im...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs aktuell: Wichtigste Kryptowährung setzt Rekordjagd fort – was das für Anleger bedeutet
11.07.2025

Der Bitcoin-Kurs ist auf ein historisches Allzeithoch gestiegen und über die Marke von 118.000 US-Dollar geklettert. Wie geht es weiter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...