Politik

Spanische Großbank Santander baut Stellen ab

Die größte Bank der Eurozone, die spanische Santander, will bis zu 1200 Stellen streichen. Hintergrund ist die geplante Schließung von 450 Filialen im Laufe des Jahres.
06.04.2016 17:08
Lesezeit: 1 min

Die spanische Bank Santander, die größte der Eurozone, will Jobs streichen. Bis zu 1200 Stellen in Spanien sollten wegfallen, hieß es am Mittwoch aus Gewerkschaftskreisen. Die Führung der Bank war zuvor zu einem Treffen mit Arbeitnehmervertretern zusammengekommen. Hintergrund des Stellenabbaus ist die geplante Schließung von 450 spanischen Santander-Filialen im Laufe des Jahres, die vergangene Woche bekannt gegeben worden war.

Die Bank beschäftigt derzeit in Spanien rund 25.000 Menschen. Laut der Gewerkschaft UGT soll der Jobabbau durch Frühverrentungen und freiwilliges Ausscheiden von Mitarbeitern erreicht werden. In Zusammenhang mit der Schließung von 13 Prozent der Filialen soll es nach Angaben der Gewerkschaft auch Versetzungen geben, bei denen betroffene Mitarbeiter mit 20.000 Euro entschädigt werden.

Dichtmachen will Santander vor allem kleinere Niederlassungen mit drei oder weniger Mitarbeitern. Die Bank reagiert damit auf die Tatsache, dass immer weniger Kunden in die Filialen kommen, sondern ihre Bankgeschäfte lieber online erledigen. Santander ist gemessen am Börsenwert das größte Geldhaus der Eurozone.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie The bright, bright future ahead (AI): Bringt künstliche Intelligenz uns eine bessere Zukunft?
13.07.2025

Es geht Schlag auf Schlag. Bald, so hört man, haben wir die AGI (artificial general intelligence) und danach kommt die Superintelligence....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Geschäftsideen schützen: Mehr Umsatz für Unternehmen mit Patenten und Marken
13.07.2025

Mehr als 50-Prozent mehr Umsatz für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Innovationen schützen – warum cleverer Schutz der...

DWN
Politik
Politik Patient Pflegeversicherung: Es fehlen Milliarden in den Kassen
13.07.2025

Immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland – und die Finanzierungslücke wächst. Der Bundesrechnungshof warnt und spricht von über 12...

DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...