Teenies haben ihre eigenen Statussymbole. Denkt man. Aber wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Apothekenmagazins „Baby und Familie“ zeigt, stehen bei ihnen vor allem traditionelle Werte hoch im Kurs.
Das ist Teenagern wichtig: Auto, Haus, Karriere
Gefragt nach den für sie wichtigen Statussymbolen, nennen Interviewte im Alter zwischen 14 und 19 Jahren am häufigsten das eigene Auto. Es ist für fast jeden Zweiten (47 Prozent) ein besonders erstrebenswertes Ziel, gefolgt vom Wunsch nach dem eigenen Haus oder der eigenen Wohnung (47 Prozent). An dritter Stelle stehen die berufliche Karriere und die Ausübung eines angesehenen Berufes. Dies findet jeder Dritte (33 Prozent) besonders erstrebenswert.
Erst auf Platz vier liegen „neueste Kommunikationsgeräte wie Smartphones oder Tablets“, also die Konsumgegenstände, die gemeinhin als typisch für Teenager gelten. Sie sind für 31 Prozent der befragten Jugendlichen wichtige Statussymbole. Auch hochwertige Markenkleidung ist nicht auf den ganz vorderen Plätzen zu finden. Sie ist nur für jeden Vierten (26 Prozent) von besonderer Bedeutung und steht nach Urlaubsreisen (31 Prozent) und körperlicher Fitness (26 Prozent) erst auf Platz sieben in der Rangliste der wichtigsten Statussymbole von Teenagern.
Die repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins „Baby und Familie“ wurde von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.003 Frauen und Männern ab 14 Jahren, darunter 138 Personen im Alter zwischen 14 und 19 Jahren, durchgeführt.
Erwachsene und Teenager „ticken“ ähnlich
Die aktuellen Ergebnisse gelten übrigens nicht nur für Teenager. Das hat bereits eine repräsentative Forsa-Studie im Auftrag der CosmosDirekt-Versicherung im Jahr 2014 zutage gefördert. Befragt wurden damals 2000 Autofahrer ab 18 Jahren. „Ganze 35 Prozent der Befragten antworteten auf die Frage nach Statussymbolen mit dem Auto, nur 3 Prozent mit dem Beruf“, berichtete damals die tz.
Der Befragung zufolge hatte fast jeder zweite Autofahrer (47 Prozent) eine klare Vorstellung von seinem Traumwagen. Aber: Nur jeder Zehnte (10 Prozent) hätte diesen bereits besessen. Immerhin würden jedoch 36 Prozent fest daran glauben, ihn sich eines Tages leisten zu können, hieß es vor zwei Jahren.
Interessant waren auch die Erkenntnisse, wie die Befragten letztlich zu ihrem Ziel gelangten. Wie das Blatt weiter schrieb, würden zwei Drittel der Fahrer mit einem Traumwagen im Kopf (66 Prozent) ihn sich durch Sparen finanzieren, 23 Prozent würden zumindest teilweise einen Kredit in Anspruch nehmen, für nur sechs Prozent wäre Leasing dabei eine Alternative. „Etwa jeder dritte Autofahrer (32 Prozent) nutzt sein Auto sechs bis zehn Jahre lang, nur 6 Prozent stoßen es nach bis zu drei Jahren wieder ab. Rund ein Fünftel (19 Prozent) fahren ihr Auto, bis es kaputt ist. Mehr als ein Drittel (38 Prozent) gaben an, ihren Wagen einmal im Monat zu reinigen, 4 Prozent säubern ihr Auto der Umfrage zufolge dagegen fast nie“, so die Ergebnisse zum Nutzungsverhalten.