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13.04.2016 02:49
Die bayrische SPD hält ein Verbot von Glyphosat zum Schutz der Bevölkerung für angebracht. Umweltsprecher Scheuenstuhl fordert eine groß angelegte Studie, um die Belastung durch das Monsanto-Pestizid zu untersuchen.

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Die SPD-Landtagsfraktion hat das unberechenbare Pflanzenschutzmittel Glyphosat zum Thema in der Landtagsdebatte gemacht. In einem entsprechendem Antrag wird die Staatsregierung aufgefordert, Glyphosat vorsorglich zu verbieten. Zudem soll eine eigene flächendeckende und repräsentative Studie in Auftrag gegeben werden, um die Glyphosat-Belastung der bayerischen Bevölkerung, insbesondere von Kindern, zu ermitteln.

SPD-Umweltsprecher Harry Scheuenstuhl sagt: „Wir brauchen aktuelle und verlässliche Zahlen, um das Gefährdungspotential besser einschätzen zu können. Dabei sollten wir vor allem das Wohl der Kinder im Auge haben. Eine aktuelle Untersuchung des Umweltbundesamtes deutet nämlich darauf hin, dass die Belastung durch Glyphosat in den letzten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich angestiegen ist. Insbesondere aus Gründen der Vorsorge ist die Staatsregierung in der Pflicht, die Menschen in Bayern optimal zu schützen. Und das kann vorerst nur eins bedeuten: Ein Verbot von Glyphosat!“

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Die CSU-Mehrheit im Bayrischen Landtag hat ein Verbot des Wirkstoffes bislang abgelehnt.

Am Dienstag war bekanntgeworden, dass sich Deutschland für eine Verlängerung der Zulassung des Pestizids ausgesprochen hat.

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