Finanzen

Dax eröffnet nach schwachen Vorgaben aus Asien tiefer

Der Kurs des Dax hat nach deutlichen Gewinnen vom Vortag im frühen Handel leicht nachgegeben. Zuvor hatten die Börsen in Fernost mehrheitlich Verluste gemeldet. Im Fokus standen hier die Titel des japanischen Autobauers Mitsubishi.
20.04.2016 10:10
Lesezeit: 1 min
Dax eröffnet nach schwachen Vorgaben aus Asien tiefer
Die Aktie von Mitsubishi in der 5-Tages-Sicht. (Grafik: ariva.de)

Anleger nutzen die jüngste Aktienkursrally offenbar für Gewinnmitnahmen. Der Dax verlor zur Eröffnung am Mittwoch 0,3 Prozent und sank auf 10.316 Punkte. Am Vortag hatte er drei Prozent zugelegt. „Der Markt zeigt aber keine wirkliche Schwäche“, betonte ein Händler. Daher sei nicht mit einem größeren Rücksetzer zu rechnen.

Als Dämpfer für die Kauflaune bezeichneten Anleger den erneuten Ölpreis-Rückgang. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um 2,1 Prozent auf 43,09 Dollar je Barrel, nachdem die kuwaitischen Ölarbeiter ihren Streik beendet hatten. „Die Hoffnungen auf eine längere Produktionsunterbrechung und einer damit einhergehenden Reduzierung des Angebotsüberhangs können ad acta gelegt werden“, schrieben die Analysten der Essener National-Bank.

Am deutschen Aktienmarkt stachen die Titel von Fielmann mit einem Kursrutsch von 3,2 Prozent heraus. Der Reingewinn des Brillen-Herstellers ging im abgelaufenen Quartal auf 38,2 von 44,5 Millionen Euro zurück. Der gesunkene Ölpreis hatte sich am Mittwoch auch auf die Aktienmärkte in Fernost ausgewirkt. Experten rechneten nicht mit einer zügigen Erholung der Preise. „In nächster Zeit werden wir mehr Druck nach unten als nach oben sehen“, sagte IHS-Analyst Victor Shum.

In Tokio ging der Nikkei-Index mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent auf 16.906 Punkte aus dem Handel. Zwischenzeitlich war er bis auf 17.099 Stellen gestiegen. Positiv wirkte sich der schwächere Yen aus. Bei den Einzelwerten stand Mitsubishi im Fokus. Die Aktien des japanischen Autoherstellers brachen mehr als 15 Prozent ein. Der Konzern hat für 10.00 Uhr eine Pressekonferenz angekündigt, bei der es um Fehlverhalten bei Abgastests gehen soll.

In China drückte die Unsicherheit über die Erholung der Wirtschaft die Kurse. In Schanghai lag die Börse rund vier Prozent im Minus. Auch in Hongkong ging es bergab. Der MSCI-Index für die Aktien der Region Asien/Pazifik ohne Japan notierte rund 0,7 Prozent tiefer. Die japanische Währung lag zum Dollar bei 109,05 Yen. Der Euro kostete 1,1362 Dollar und damit etwas mehr als im späten Handel in New York.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...

DWN
Politik
Politik Trump und Musk im Schlagabtausch: Streit um Steuerpläne und neue Partei eskaliert
01.07.2025

Die Auseinandersetzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk geht in die nächste Runde. Am Montag und in...

DWN
Politik
Politik Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz – Aufrüstung dominiert Agenda
01.07.2025

Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig...