Finanzen

EU förderte Bau eines Fitness-Centers für Hunde in Ungarn

Lesezeit: 1 min
01.05.2012 23:06
Die EU hat ein Fitness Center für Hunde in Ungarn gefördert. Ziel war es, den Lebensstandard der Hunde zu verbessern. Das Zentrum wurde allerdings nie gebaut. Nach öffentlichen Protesten haben die Betreiber die Fördermittel wieder zurückgegeben.
EU förderte Bau eines Fitness-Centers für Hunde in Ungarn

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die EU unterstützte den Bau eine Fitness-Centers für Hunde in Ungarn. Im Februar 2009 erhielt die ungarische IT-Firma Gyrotech Commercial and Supplier Ltd für den Bau einer solchen Einrichtung 411.000 Euro aus dem Fonds für regionale Entwicklung. Die Anlage sollte den Förderunterlagen zufolge „den Lebensstandard für Hunde verbessern“. In dem Zentrum hätte ein spezielles Wassertraining für Hunde angeboten werden sollen. Das Projekt wurde allerdings tatsächlich nie umgesetzt. Dies berichtet die Denkfabrik OpenEurope.

Neben den 411.000 Euro aus dem EU-Fonds für regionale Entwicklung soll eine weitere halbe Million Euro aus anderen Quellen in das Projekt geflossen sein. Das Geld wurde in den Bau von Büroräumen investiert, die jedoch unbenutzt blieben. Das eigentlich geförderte Projekt, das Fitness-Center, wurde hingegen nie umgesetzt. Dennoch bekam die verantwortliche IT-Firma zwei Monate nach der ersten Unterstützung ein zweites Mal Geld von der EU: Diesmal handelte es sich um 13.000 Euro für die Entwicklung eines Systems für Internetshops.

Die EU bestreitet zwar, die fragwürdigen Pläne der IT-Firma gefördert zu haben, OpenEurope widerspricht allerdings: Die EU hätte das Geld sehr wohl ausbezahlt und eine Rückzahlung erst in die Wege geleitet, nachdem OpenEurope den Fall öffentlich gemacht hatte.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Störung bei Flugsicherung - schon wieder: Flugausfälle und Verspätungen an deutschen Flughäfen
04.10.2024

Eine Störung bei der Deutschen Flugsicherung hat erneut zu massiven Verzögerungen und Flugausfällen geführt. Besonders betroffen war...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Abwanderung nach Osteuropa: Zughersteller Alstom schließt Werk im sächsischen Görlitz
04.10.2024

Die Abwanderung der Industrie geht weiter: Der französische Zugbauer Alstom kündigt die Werk-Schließung an und verlässt Deutschland...

DWN
Politik
Politik EU-Mitgliedstaaten ermöglichen Auto-Zölle gegen China
04.10.2024

Die EU hat den Weg für Auto-Zölle gegen China geebnet, trotz Bedenken aus Deutschland. Es fand sich keine Mehrheit der EU-Staaten gegen...

DWN
Politik
Politik Bürgergeld: Auswirkungen der höheren Ausländerquote
04.10.2024

Die Anzahl der ausländischen Bürgergeldempfänger ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen und erreichte zuletzt 2,7 Millionen....

DWN
Finanzen
Finanzen Versicherungspflichtgrenze: Wen trifft die Steigerung im Jahr 2025 und wer profitiert?
04.10.2024

Ab 2025 wird der Wechsel in die private Krankenversicherung deutlich schwieriger – die Versicherungspflichtgrenze steigt auf 73.800 Euro....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Autozölle gegen China: Scholz entscheidet gegen Strafmaßnahmen auf chinesische Elektroautos
04.10.2024

Nach Differenzen innerhalb der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP bezüglich der Frage nach EU-Autozöllen auf Elektroautos aus...

DWN
Politik
Politik Wieder heftige israelische Luftangriffe in Beirut
04.10.2024

Die libanesische Metropole Beirut wurde in der Nacht erneut von schweren Luftangriffen des israelischen Militärs getroffen. Berichten...

DWN
Politik
Politik Baerbock fordert stärkere EU-Regeln gegen „Fake News“ - zum Schutz der Demokratie
04.10.2024

Außenministerin Baerbock fordert die EU-Kommission auf, neue Regeln im Umgang mit „Desinformationen“ in den sozialen Netzwerken zu...