Politik

Die Bargeldabschaffung kommt wegen der Niedrigzinspolitik

Die EZB hat am 4. Mai 2016 den 500,-EUR Schein verboten. Das ist der erste echte Schritt zur Abschaffung des Bargelds. Politische Entscheidungsträger müssen daher jetzt entschieden handeln. Sie müssen sich gegen die Abschaffung des Bargeldes positionieren. Und damit die Freiheitsrechte der Bürger garantieren! Es wird höchste Zeit, sich zu wehren!
29.04.2016 09:41
Lesezeit: 2 min
Die Bargeldabschaffung kommt wegen der Niedrigzinspolitik
Niemand will das Bargeld abschaffen!

EZB opfert Bargeld für Niedrigzinspolitik

 Der Deutsche Bank Chefvolkswirt, David Folkerts-Landau hat der EZB jüngst Versagen in ihrer Politik vorgeworfen. Dazu zählt er auch die Abschaffung der großen Geldnoten. Diese  verhindere, dass die Menschen vor negativen Zinsen ins Bargeld flüchten können.

Zunächst geht es vor allem darum, dass die Banken nicht auf die negativen Zinsen mit der Vorhaltung von Bargeld reagieren können. Vielmehr sollen sie diese negativen Zinsen weitergeben. Zunächst an Geschäftskunden. Im nächsten Schritt an die Sparer.

Wird das Bargeld komplett abgeschafft, könnte die EZB diese Sparer Enteignung wesentlich einfacher umsetzen. Die Entscheidung den 500 EUR Schein abzuschaffen ist der erste ganz große Schritt in Richtung der Abschaffung des Bargelds insgesamt.

EZB will Bargeldhaltung von Banken verhindern

Die Commerzbank prüft derzeit ob sie Geld lieber wieder In Tresoren halten soll. So könnten die Negativzinsen der EZB umgangen werden. Auch die Münchner Rück erklärte bereits verstärkt Bargeld vorzuhalten. Ohne 500 Euro Scheine wird dies deutlich schwieriger, wenn nicht gar unmöglich. Denn die Tresorhaltungskosten müssen gegen die Negativzinsen abgewogen werden.

Das ist der eigentliche Grund, weshalb die EZB gegen das Bargeld vorgeht. Unternehmen und Sparer sollen keine Möglichkeit haben, sich der Enteignung durch negative Zinsen zu entziehen.

Die ersten Sparkassen reichen den Negativzins bereits an Kunden mit hohen Einlagen weiter.

Erste Kundgebung gegen Bargeldverbot in Frankfurt

In Frankfurt fand bereits die erste Kundgebung gegen das Verbot von Bargeld statt. Mehr als 500 Teilnehmer kamen zur Frankfurter Hauptwache, um die Redner Prof. Joachim Starbatty, Prof. Max Otte und Thorsten Schulte zu hören und lautstark ihre Unterstützung für das Bargeld zu bekunden.

Da mit einer einmaligen Kundgebung wohl kaum darauf zu hoffen ist, Mario Draghi  zu beeidndrucken sind die nächsten Kundgebungen schon geplant. Am 27. August 2016 findet die nächste Kundgebung an der Hauptwache in Frankfurt am Main statt.

 

Es drohen weitere Maßnahmen durch die EZB

„Die Abschaffung des 500ers wird erst der Auftakt zu einer Reihe von Maßnahmen sein, die es den Bürgern unmöglich machen sollen, sich gegen die rücksichtslose Enteignung durch die EZB-Politik zur Wehr zu setzen“, erklärt Prof. Thorsten Polleit. „Wenn dem nicht Einhalt geboten wird, drohen Obergrenzen für Barzahlungen, Kapitalverkehrskontrollen, Meldepflichten für Barabhebungen und viele weitere Maßnahmen, mit denen unbescholtene Bürger kriminalisiert werden. Auch das Ende für weitere „große“ Scheine wie die 200- und 100-Euro-Banknoten ist zu befürchten. Die EZB geht über ihr Mandat hinaus, und es ist eine Politik gegen die Bürger, gegen den Rechtsstaat und gegen die Freiheit“, so Polleit.

Petition gegen Bargeldabschaffung hat bereits über 135.000 Unterstützer

Von den angeblichen Vorteilen eines bargeldlosen Geldsystems profitiert nur Mario Draghi, der dann seine Negativ-Zinspolitik auch gegen Sparkonten durchsetzen kann. Außerdem   Finanzdienstleister und staatliche Behörden. Sie können dann sämtliche Finanzströme – und damit auch Sie – ausnahmslos kontrollieren und überwachen.

Politische Entscheidungsträger müssen daher jetzt entschieden handeln. Sie müssen sich gegen die Abschaffung des Bargeldes positionieren. Und damit die Freiheitsrechte der Bürger garantieren!

Zeichnen Sie daher hier unsere Petition gegen die Abschaffung des Bargelds!

Über 136.000 Menschen unterstützen die Petition bereits! Bitte informieren Sie auch Ihre Familie, Freunde und Bekannte über die Petition, damit wir die größtmögliche Zahl an Unterstützern erreichen können!

Hier klicken, um die Petition zu zeichnen

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Google wirft die klassische Suche über Bord – das Ende der blauen Links
03.06.2025

Google krempelt seine Suche radikal um – KI ersetzt Linklisten, Gespräche ersetzen Klicks. Ist das der Anfang vom Ende des freien...

DWN
Politik
Politik Politische Zerreißprobe in Polen: Tusk stellt Vertrauensfrage nach Wahlschlappe
03.06.2025

Nach der Niederlage seines politischen Verbündeten Rafal Trzaskowski bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Polen steht...

DWN
Politik
Politik Ultimatum statt Diplomatie: Moskaus Bedingungen für einen Friedensvertrag
03.06.2025

Russland hat nach tagelangen Forderungen nun sein Memorandum für eine Beendigung des Krieges in der Ukraine veröffentlicht. Im Grunde...

DWN
Technologie
Technologie Toyota hebt ab – Autobauer setzt auf Flugtaxi-Revolution in den USA
03.06.2025

Mitten in der Krise der deutschen Flugtaxi-Pioniere investiert Toyota hunderte Millionen in ein US-Start-up – und setzt auf eine Zukunft...

DWN
Politik
Politik Iran kurz vor der Atombombe – und der Westen schaut zu
03.06.2025

Trotz internationaler Warnungen treibt der Iran sein Atomprogramm unbeirrt voran – mit Uranmengen, die für den Bau mehrerer Bomben...

DWN
Politik
Politik Rechtsruck in Polen – schlechte Aussichten für Berlin?
02.06.2025

Polen hat einen neuen Präsidenten – und der Wahlausgang sorgt europaweit für Nervosität. Welche Folgen hat der Rechtsruck für Tusk,...

DWN
Politik
Politik Trump zieht Investoren ab – Europa droht der Ausverkauf
02.06.2025

Donald Trump lockt mit Milliarden und Zöllen Investoren zurück in die USA – Europa verliert an Boden. Bricht der alte Kontinent im...

DWN
Politik
Politik Plan von Klingbeil: Steuerentlastungen für Unternehmen – das sind die Details
02.06.2025

Die schwarz-rote Koalition will zeigen, dass sie Probleme angeht – auch die schwächelnde Wirtschaft. Finanzminister Lars Klingbeil will...