Politik

Russland: Westen muss Hilfen für Extremisten in Syrien stoppen

Die russisch-syrischen Luftschläge gegen Extremisten in Aleppo dauern an. Russland ist bereit, die Luftschläge zu stoppen, wenn der Westen aufhört, die Extremisten mit Waffen zu beliefern, so ein hochrangiger Regierungssprecher aus Moskau.
03.05.2016 01:21
Lesezeit: 1 min

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Am Montagmorgen haben Milizen und Söldner der Freien Syrischen Armee (FSA) und der al-Nusra-Front vier Dörfer im Norden von Aleppo von der Terror-Miliz ISIS zurückerobert. Nach Angaben der FSA wurden die Dörfer Tal Ahmar, Schabaniya, Sandurah und Raghabiya zurückerobert, berichtet Al-Masdar News.

Bereits am Sonntag hatte die syrische Luftwaffe (SAAF) mit Unterstützung der russischen Luftwaffe nach eigenen Angaben insgesamt 55 Luftschläge auf Aleppo geflogen. Es wurden Stellungen der al-Nusra-Miliz in Al-Layramoun, Bani Zaid, Al-Qasr und Al-Zahra bombardiert, so Al-Masdar News. Die Luftschläge galten als Antwort auf die Bestrebungen der al-Nusra-Miliz im Syrien-Konflikt, die Verteidigungslinie der syrischen Armee (SAA) bei Al-Zahra zu durchbrechen.

Die russische Luftwaffe hat angekündigt, in allen Provinzen Syriens mit ihren Luftschlägen weitermachen zu wollen. Dabei sollen extremistische Gruppen angegriffen werden, die von der Feuerpause ausgenommen sind. Insgesamt 42 bewaffnete Gruppen, die der FSA angehören, haben „Racheakte“ für die russischen und syrischen Luftschläge auf Aleppo angekündigt, berichtet The Telegraph. Die Gruppen lehnen jegliche von den USA und Russland ausgehandelten regionalen Feuerpausen ab.

Russland will mit seinen Luftschlägen auf Aleppo fortfahren. Der russische Außenpolitiker Konstantin Kossatschjow sagt, vor einer Waffenruhe in Aleppo müsse der Westen in Syrien seine Unterstützung für bewaffnete Kräfte einstellen, die Präsident Assad stürzen wollen. „Dann wäre eine Feuerpause realistisch“, sagte der Chef des Auswärtigen Ausschusses des Föderationsrates.

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