Politik

Arzneimittelhersteller Stada steigert seinen Gewinn

Lesezeit: 1 min
12.05.2016 11:02
Der Arzneimittelhersteller Stada profitiert vom starken Geschäft mit Nachahmermedikamenten in Deutschland. Der bereinigte Überschuss legte im ersten Quartal um sechs Prozent auf gut 40 Millionen Euro zu. Analysten hatten mit 37,4 Millionen Euro weniger erwartet.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 497 Millionen Euro, wie das hessische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Stada kamen auch rückläufige negative Währungs- und Sondereffekte zu Gute. Vorstandschef Hartmut Retzlaff sprach von einer "überaus positiven Entwicklung" des deutschen Generikageschäfts, das seinen Umsatz zum Jahresauftakt um acht Prozent steigerte. Dagegen hat Stada auf dem für das Unternehmen wichtigem russischen Markt weiter mit dem schwachen Rubel und der Kaufzurückhaltung der Kunden zu kämpfen.

Für das Gesamtjahr rechnet Stada laut Reuters unverändert mit einem leichten Wachstum von bereinigtem Umsatz, Betriebsergebnis und Konzerngewinn. Mit Spannung wird die Hauptversammlung des Unternehmens am 9. Juni erwartet. Stada, auch bekannt für das Erkältungsmittel "Grippostad C" und "Ladival Sonnenmilch" bekam kürzlich einen neuen Großaktionär. Der mit fünf Prozent eingestiegene Investor Active Ownership will auf dem Aktionärstreffen fünf der neun Aufsichtsräte abwählen lassen, darunter auch den Chef des Gremiums, Martin Abend.

Der Einstieg des bis dahin kaum bekannten Investors bei Stada hatte in der Branche für Aufregung gesorgt. Spekulationen um einen Austausch des Vorstands um Hartmut Retzlaff oder eine Fusion von Stada mit einem anderen Generika-Hersteller machen seither die Runde. Active Ownership hat es nach eigenem Bekunden darauf aber nicht abgesehen. Bei Stada liege aber viel Potenzial brach, das leicht gehoben werden könne. Der Unternehmenswert sei durch die Zukäufe der vergangenen zehn Jahre kaum gestiegen.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...