Politik

Flüchtlinge finden neue Route über Grenzfluss in Türkei

Lesezeit: 1 min
16.05.2016 00:55
Wegen der Überwachung der Ägäis weichen Flüchtlinge und Migranten nun offenbar über einen griechisch-türkischen Grenzfluss aus. Die Zahl der Personen, die diesen Weg wählen, steigt signifikant.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach Inkrafttreten des Flüchtlingsabkommens zwischen der EU und der Türkei versuchen offenbar zunehmend Flüchtlinge, über den türkisch-griechischen Grenzfluss Evros in die Europäische Union zu gelangen. Nach griechischen Polizeiangaben vom Sonntag wurden 57 Flüchtlinge festgenommen, die den Evros überquert hatten und in einem Lastwagen von Thessaloniki Richtung Athen unterwegs waren. Auf den Ägäis-Inseln wurde in der Zeit von Samstag bis Sonntagnachmittag dagegen kein einziger Neuankömmling gesichtet.

In dem Lastwagen, der von einem Griechen gesteuert wurde, hätten 53 Pakistaner, drei Inder und ein Afghane gesessen, teilte die Polizei. Die Flüchtlinge hätten ihren Schleusern jeweils 3000 Euro gezahlt. Pro Woche würden inzwischen zwei bis drei Lastwagen mit Flüchtlingen gestoppt, die über den Evros gekommen seien, berichtete die Zeitung "Real News". In diesem Jahr seien schon rund 1000 Menschen aufgegriffen worden, im selben Zeitraum des letzten Jahres seien es nur 116 gewesen, hieß es unter Berufung auf den Grenzschutz.

Die Türkei nimmt seit April die neu auf den griechischen Ägäis-Inseln ankommenden Flüchtlinge zurück. Im März hatten nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration noch 27.000 Menschen über die Ägäis die EU erreicht, im April waren es dann nur noch 3360.


Mehr zum Thema:  

DWN
Immobilien
Immobilien Ist jetzt ein attraktiver Zeitpunkt für den Immobilien-Kauf?
18.09.2024

Nach dem Zinsschock im September 2021 sind die Hypothekenzinsen dieses Jahr gefallen. Wenn man auf den online Immobilienportalen unterwegs...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krankheitsausfälle auf Rekordniveau: Die Kosten explodieren
18.09.2024

Der Krankenstand in Deutschland ist auf Rekordniveau und kostet die Arbeitgeber viele Milliarden Euro. Die Kosten für den Arbeitsausfall...

DWN
Politik
Politik Nicht vom Kreml bekommen: Millionenspender des BSW haben „Geld verdient“
18.09.2024

Ein Ehepaar hat dem Bündnis Sahra Wagenknecht mehr als fünf Millionen Euro gespendet. Nun gibt es Auskunft über die Herkunft des Geldes.

DWN
Politik
Politik Knapp zwei Millionen Menschen in Europa von Unwettern betroffen
18.09.2024

Seit Tagen kämpfen Menschen in Mittel- und Osteuropa mit Extremwetter. Jetzt beschäftigt sich das Europaparlament in Straßburg mit den...

DWN
Politik
Politik Fake News: Ein Bürgerrat erarbeitet Maßnahmen - auch „Correctiv“ spielt eine Rolle
18.09.2024

Ein Bürgerrat hat Maßnahmen gegen Fake News erarbeitet – im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. So solle eine KI entscheiden, was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Sanierung bei der Bahn soll Pünktlichkeit bis zum Jahr 2027 steigern
18.09.2024

An Problemen mangelt es bei der Deutschen Bahn nicht – die Züge fahren nicht pünktlich, die Infrastruktur ist marode und auch die...

DWN
Politik
Politik K wie Kanzlerwahl: Die drei Fragezeichen der Berliner Politik
18.09.2024

Die Union hat sich entschieden, jetzt richtet sich der Blick auf die anderen K-Fragen. Wird aus dem Kanzler auch wieder ein Kandidat? Wann...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie Singapur mitten in Berlin: Visionen für klimagerechtes Bauen in der Großstadt
18.09.2024

Neues Bauen braucht mutige Vorbilder und anschauliche Visionen. Die Stadt der Zukunft kann sich keinen Flächenfraß mehr erlauben, sondern...