Im Oktober sind die faulen Kredite in den Bilanzen der spanischen Banken um 4,1 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 189,7 Milliarden Euro gestiegen, teilte die Zentralbank des Landes am Dienstag mit. Das ist eine Steigerung um 43,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit liegt der Anteil der quasi wertlosen Kredite, die nicht mehr bedient werden können, mittlerweile bei 11,2 Prozent des Gesamtkreditvolumens der spanischen Banken.
Die neue Bad Bank des Landes, die eigens geschaffen wurde, um die faulen Kredite der spanischen Banken abzuwickeln, hat sich indes um Investoren gekümmert. Insgesamt 14 private Investoren wurden bislang gefunden. Neben acht spanischen Banken und vier Versicherungsgesellschaften sind auch die Deutsche Bank und Barclays unter den Anlegern. Insgesamt kommen somit 55 Prozent des Kapitals der Bad Bank von diesen Investoren. Das entspricht 524 Millionen Euro. Die restlichen 431 Millionen Euro laufen über den staatlichen Bankenrettungsfonds Frob, so Bloomberg.