Politik

Ex-Google-Mitarbeiter wollen Lastwagen autonom fahren lassen

Zwei ehemalige Google-Mitarbeiter wollen Technik für selbstfahrende Lastwagen entwickeln. Fahrzeuge, die bereits auf der Straße sind, sollen nachgerüstet werden. Erste Tests auf Hauptverkehrsstraßen sollen bereits laufen.
18.05.2016 16:33
Lesezeit: 1 min

Einst arbeiteten sie bei Google, jetzt entwickeln sie selbstfahrende Lastwagen: Mit ihrem Start-up namens Otto wollen die beiden US-Gründer Anthony Levandowski und Lior Ron Lkw nachrüsten, damit diese quasi "ohne Fahrer" unterwegs sein können, wie sie am Dienstag bekanntgaben. Ihre Vision sei, Transporte auf der Straße "nachhaltiger, produktiver und vor allem sicherer" zu machen.

Das Unternehmen mit bereits rund 40 Angestellten entwickelte demnach ein Set, mit dem Laster mit Sensoren und Software nachgerüstet werden können. Das System sei vor allem für Straßenverhältnisse gedacht, die "leicht vorherzusehen" seien. Den Angaben zufolge wurde die Technik bereits auf einer öffentlichen Straße vorgestellt. Es liefen derzeit Tests mit einer Art Forschungsflotte, so die AFP.

Laster transportierten in den USA jährlich eine Fracht von 14 Milliarden Tonnen, trügen aber auch zu Staus, Umweltverschmutzung und Unfällen bei, erklärten die Otto-Gründer in einem Blogeintrag. Levandowski und Ron arbeiteten zuvor bei Google - an Projekten zum selbstfahrenden Auto und beim Kartendienst Maps.

Das Thema autonomes Fahren ist ein zentrales Zukunftsthema der Automobilbranche. Daimler etwa hatte im Oktober einen autonom fahrenden Lastwagen auf einer öffentlichen Straße in Baden-Württemberg getestet, der von einem Computersystem namens Highway Pilot gesteuert wird. Den Verkehr muss aber immer noch der Fahrer überprüfen, der auch jederzeit ans Steuer greifen kann.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....

DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Rechnung für die Private-Equity-Branche: 79 Milliarden
10.07.2025

Donald Trumps Zollkurs und globale Kriege setzen der Private-Equity-Branche massiv zu. Was hinter dem dramatischen Kapitalschwund steckt...

DWN
Politik
Politik „Kleiner Lichtblick für die Ukraine“ nach Trumps Kehrtwende
10.07.2025

Der Kurswechsel der USA beim Waffenlieferprogramm für die Ukraine dürfte die Gespräche europäischer Staats- und Regierungschefs in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
10.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....