Politik

Hollande gibt Egypt Air Maschine auf: „Im Mittelmeer versunken“

Lesezeit: 2 min
19.05.2016 12:56
Der französische Präsident Francois Hollande hat die Hoffnung aufgegeben, dass die verschwundene Maschine der Egypt Air wieder auftauchen könnte. Der Airbus soll demnach ins Mittelmeer gestürzt sein. Es sollen erste Wrackteile gefunden worden sein.
Hollande gibt Egypt Air Maschine auf: „Im Mittelmeer versunken“

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das Flugzeug auf dem Weg von Paris nach Kairo ist am Donnerstagmorgen aus bislang ungeklärter Ursache abgestürzt. Der ägyptische Luftfahrtminister sagte allerdings, ein Anschlag sei wahrscheinlicher als ein technischer Fehler. An Bord waren 66 Menschen. Die Chronik der Ereignisse bei Reuters:

15.20 Uhr: Bei der Suche nach Wrackteilen der abgestürzten Egypt-Air-Maschine sind erste Objekte gefunden worden. Von einer griechischen Fregatte aus seien zwei große Plastikteile 230 Meilen südlich von Kreta gesichtet worden, verlautete aus dem Verteidigungsministerium in Athen am Donnerstag. Die rot-weißen Gegenstände seien in der Gegend gefunden worden, wo zuvor ein Transponder-Signal gesendet worden sei, hieß es weiter. Egypt-Air hatte erklärt, dass die Maschine einige Zeit nach dem Verschwinden vom Radarschirm ein solches Signal gesendet habe. Der Sender ist am Flugzeug befestigt und soll die Ortung erleichtern. Der griechische Staatssender ERT berichtete ebenfalls von zwei orangefarbenen Gegenständen in dem Suchgebiet.

12.34 Uhr - Der französische Präsident Francois Hollande gibt die EgyptAir-Maschine auf. Es sei leider klar, dass das Flugzeug verloren und im Meer versunken sei, sagt er. Die Ursache sei völlig offen, es könne nichts ausgeschlossen werden.

10.35 Uhr - Das ägyptische Außenministerium schickt ein Beileidsschreiben an Frankreich. Dies ist der erste offizielle Hinweis von ägyptischer Seite darauf, dass der Airbus mit 66 Menschen an Bord abgestürzt ist, obwohl das Wort Absturz nicht benutzt wird. Beide Länder hätten vereinbart, eng bei der Suche nach den Unglücksursachen zusammenzuarbeiten, heißt es lediglich.

09.26 Uhr - Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi ruft für den Donnerstagmorgen den nationalen Sicherheitsrat zusammen. Ministerpräsident Scherif Ismail sagt auf die Frage nach einem Terroranschlag, derzeit könne nichts ausgeschlossen werden.

09.15 Uhr - Frankreich beteiligt sich an der Suche nach dem vermissten Airbus. Das Außenministerium kündigte an, Flugzeuge und Boote in die Region ins Mittelmeer zu entsenden. An Bord der Maschine befanden sich 15 Franzosen, wie das Ministerium zudem bestätigte.

08.17 Uhr - Eine ägyptische Militäreinheit erhielt um 4.26 Uhr ein Signal über einen Notfall bei der Maschine, wie das zuständige Ministerium erklärt.

08.14 Uhr - Die griechischen Fluglotsen haben mit den Piloten gesprochen, als diese den griechischen Luftraum durchquerten. Dabei sei nicht von Problemen die Rede gewesen, sagte der Chef der zuständigen Behörde. Die Maschine verschwand zwei Minuten nach dem Verlassen des griechischen Luftraums von den Radarschirmen.

08.11 Uhr - Die französische Regierung schließt im Fall des vermissten Flugzeugs nichts aus, wie Ministerpräsident Manuel Valls sagte.

07.48 Uhr - Unter den 56 Passagieren des vermissten Flugzeugs sind nach der ägyptischen Luftfahrtbehörde 30 Ägypter, 15 Franzosen, ein Brite und ein Belgier. Zudem waren zehn Besatzungsmitglieder an Bord.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Clean Industrial Deal: Warum die EU jetzt handeln muss
26.12.2024

Vor fünf Jahren setzte die EU mit dem Europäischen Green Deal neue Maßstäbe im globalen Klimaschutz. Heute, angesichts wachsender...

DWN
Politik
Politik „Atomkraft? Nein Danke“: Habeck-Ministerium manipulierte wohl AKW-Studie für Atomausstieg
26.12.2024

Manipulation im Wirtschaftsministerium? Wie interne Unterlagen jetzt aufdecken, soll das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck gezielt...

DWN
Politik
Politik Papst eröffnet Heiliges Jahr mit Hoffnungsbotschaft
26.12.2024

Ein strammes Programm hatte der gesundheitlich angeschlagene Papst an Weihnachten zu stemmen: Er eröffnete das Heilige Jahr der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland schafft Gasspeicherumlage ab: Entlastung für Nachbarländer, Mehrkosten für Verbraucher
26.12.2024

Deutschland verabschiedet sich von der umstrittenen Gasspeicherumlage an Grenzübergangspunkten zu Nachbarländern. Mit einer Änderung des...

DWN
Immobilien
Immobilien Sechs Jahre Mietenstopp: Können Mietpreiserhöhungen gesetzlich verboten werden?
26.12.2024

Der aktuelle Wohnmarkt bereitet Volk wie Bundesregierung Kopfzerbrechen. Laut Umfragen glauben immer weniger Deutsche daran, sich den Traum...

DWN
Finanzen
Finanzen Teure Ampel-Geschenke: 2025 – das Jahr, in dem Sie von Vater Staat geschröpft werden
26.12.2024

Die Konsumstimmung ist nicht die Beste in Deutschland: Der Gabentisch wird auch dieses Weihnachten bei Vielen eher mau aussehen. Vater...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kann Automatisierung die deutsche Industrie retten?
26.12.2024

Die deutsche Wirtschaft kämpft mit Fachkräftemangel und explodierenden Kosten. Wie können Automatisierung und Robotik diese...

DWN
Politik
Politik Wahlforscher Jung: Die Union hat ein "Merz-Problem" - und Habeck eine gute Chance
26.12.2024

Es sei sehr wahrscheinlich, dass Unionskandidat Merz der nächste deutsche Bundeskanzler wird, sagt Wahlforscher Matthias Jung. Doch er...