Politik

VW und IG Metall erzielen Ergebnis bei Tarifverhandlungen

Die rund 120.000 Beschäftigten bei VW in Westdeutschland erhalten wie ihre Kollegen in der Metall- und Elektroindustrie 4,8 Prozent mehr Lohn. Darauf verständigten sich die Unterhändler des Wolfsburger Autobauers und die IG Metall am frühen Freitagmorgen in Hannover.
20.05.2016 10:50
Lesezeit: 1 min

Die Entgelte werden laut Reuters in zwei Stufen erhöht, zunächst ab 1. September 2016 um 2,8 Prozent. Der zweite Schritt folgt dann zum 1. August 2017 mit einer Erhöhung um zwei Prozent. Außerdem sieht der neue Haustarif einen Rentenbaustein von 200 Euro vor. Dieses Geld wird in die betriebliche Altersvorsorge eingezahlt. In dem bundesweiten Abschluss für die Metall- und Elektrobranche war eine Einmalzahlung von 150 Euro für die Monate April bis Juni vereinbart worden. Der VW-Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 20 Monaten und läuft am 31. Januar 2018 aus.

Zudem einigten sich die Parteien bei den Tarifverhandlungen auf eine Verlängerung der Altersteilzeit bis 2022. Das Angebot soll künftig nach Beschäftigtengruppen differenziert werden. Zudem kann VW das Instrument einsetzen, wenn bestimmte Aufgaben entfallen und der Konzern Personal abbauen will.

Die Verhandlungen fanden vor dem Hintergrund der Abgaskrise statt, die Volkswagen im vergangenen Jahr den höchsten Verlust in der Unternehmensgeschichte einbebrockt hat. Für ihre Tarifforderungen hatten mehr als 30.000 VW-Beschäftigte auf einer Kundgebung auf dem Werksgelände vergangene Woche in Wolfsburg Druck gemacht.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...