Wie der für Werbung zuständige Manager Sridhar Ramaswamy am Dienstag erklärte, seien unter den neuen Formaten beispielsweise "gesponserte Stecknadeln", die künftig bei einer Suche auf naheliegende Cafés, Tankstellen oder Restaurants aufmerksam machen könnten.
Ramaswamy kündigte laut AFP an, dass es "später in diesem Jahr" eine Reihe von Änderungen bei den Werbeprodukten geben werde. Ziel sei es vor allem, Smartphone-Nutzer besser mit Anzeigen zu erreichen. Werbetreibenden solle ermöglicht werden, über die Suchmaschine von Google oder den Kartendienst Kunden zu erreichen, die sich in ihrer Nähe befinden, führte der Google-Manager aus.
Die Änderungen betreffen demnach auch die Anzeige der gesponserten Links oberhalb der Ergebnisse bei einer Google-Suche. Die Titel und Beschreibungen dieser Links sollen demnach länger werden. Die Werbetreibenden sollen so - optimiert für den Smartphone-Bildschirm - "mehr Werbeplatz" erhalten, um ihre Produkte und Dienstleistungen bereits vor einem Klick des Kunden besser darstellen zu können.
Erste Tests der Neuerungen zeigten laut Google einen Anstieg der Klickzahlen um 20 Prozent. Dies nützt nicht nur den Werbekunden, sondern vor allem dem Internetriesen, da Google von ihnen pro Klick bezahlt wird.
Google ist für den Mutterkonzern Alphabet die Geldmaschine und löste zuletzt Apple als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen der Welt ab. Vor allem mit Online-Werbung verdient der Internetdienst Geld. Im ersten Quartal erzielte Google mit Werbung Einnahmen von 18 Milliarden Dollar (16,1 Milliarden Euro) - ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die französischen Behörden haben am Dienstag die Büroräume von Google in Paris durchsucht. Hintergrund seien Untersuchungen bezüglich der Steuerpraktiken des Unternehmens. Frankreich fordert von Google Rückzahlungen in Milliardenhöhe.