Lesezeit: 1 min
30.05.2016 14:02
Nach dem stürmischen Wochenende in Süddeutschland bleibt die Wetterlage kritisch. Während es im Süden zunächst ruhiger wird, muss sich die Bevölkerung im Norden und Osten auf kräftige Gewitter mit Unwettergefahr einstellen. Eine grundlegende Änderung der Großwetterlage ist offenbar auch die nächsten Tage nicht in Sicht.
Hier drohen die nächsten Unwetter

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Deutsche Wetterdienst hat seine amtlichen Warnungen am Montagnachmittag aktualisiert. Demnach gebe es heute Nachmittag im Norden und Osten vermehrt kräftige Gewitter mit Unwettergefahr. Dabei seien örtlich großer Hagel bzw. starke Hagelansammlungen sowie heftiger Starkregen wahrscheinlich.

Für die Regionen zwischen der deutsch-niederländischen und der deutsch-polnischen Grenze sei eine Vorabinformation vor schweren Gewittern herausgegeben worden. Im Süden des Landes verlaufe der Tag vergleichsweise ruhig, nur vereinzelt entwickelten sich Richtung Alpen und dem Bayerischen Wald Gewitter.

„Am Dienstag entwickeln sich nach einer vormittäglichen Pause erneut teils kräftige Gewitter. Schwerpunkt ist der Nordosten, sprich die Regionen um die Elbe herum sowie nordöstlich davon. Dabei sind auch wieder Unwetter durch Starkregen und/oder Hagel möglich. Auch in Süddeutschland können sich einzelne Gewitter entwickeln, die aber nicht so kräftig ausfallen wie im Nordosten“, so der Deutsche Wetterdienst weiter.

Diplom-Meteorologe Dominik Jung von Wetter.net erklärt im Gespräch mit der Bild:

„Über Deutschland hat sich Tief Elvira festgesetzt, bringt immer neue Unwetter, da kühlere Luftmassen (um die 20 Grad) mit wärmeren (bis 28 Grad) zusammenstoßen. Im Südwesten ist das allerschlimmste wohl vorbei, aber es schauert und regnet dort weiter. Die Unwetter ziehen jetzt weiter gen Norden und Nordosten: Am Montag ist die Region nördlich des Mains betroffen, wo schwere Gewitter drohen.“

Dem Fachmann zufolge bleibe es auch die nächsten fünf bis sieben Tage so. Eine  grundlegende Änderung der Großwetterlage sei nicht in Sicht. In den kommenden Tagen gebe es nur eine kurze Verschnaufpause, so Jung weiter. Ab Mittwoch nehme dann das Unwetterrisiko wieder landesweit deutlich zu.

Die starken Regenfälle am Wochenende haben Teile des Audi-Werkes in Neckarsulm bei Heilbronn unter Wasser gesetzt. „Aufgrund der Situation kann in der Frühschicht nicht produziert werden“, erklärte eine Unternehmenssprecherin am Montag. Die Feuerwehr sei im Einsatz. Am Standort Neckarsulm beschäftigt Audi mehr als 16.000 Mitarbeiter. Die Volkswagen -Tochter produziert dort unter anderem das wichtige Mittelklassemodell Audi A4.

Baden-Württemberg war von dem Unwetter stark betroffen. Nach Angaben des Innenministeriums des Landes kamen vier Menschen wegen Überschwemmungen ums Leben, darunter ein Feuerwehrmann in Schwäbisch Gmünd.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...