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14.06.2016 14:45
Dem schwedischen Mobilfunkausrüster Ericsson machen die abnehmenden Ausgaben für den Netzwerkausbau in Europa und Lateinamerika zu schaffen. Dieser Entwicklung könnten nun bis zu 15.000 Stellen zum Opfer fallen. Denn der Konzern will seine Fixkosten deutlich drücken.

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Der weltgrößte Mobilfunkausrüster Ericsson will einem Medienbericht zufolge noch in diesem Sommer Tausende Arbeitsplätze abbauen. Zudem würden angesichts der abgekühlten Branchenkonjunktur weitere erhebliche Kostensenkungen geprüft, berichtete die Zeitung Svenska Dagbladet am Dienstag unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Informanten.

Demnach soll in den nächsten Wochen 3000 bis 4000 Mitarbeitern gekündigt werden. Mehrere Tausend weitere Angestellte müssten möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt das Unternehmen verlassen. Der schwedische Konzern beschäftigte Ende des ersten Quartals 115.300 Mitarbeiter.

Ericsson wollte sich zu dem Bericht nicht äußern, bestätigte aber erneut, die jährlichen Kosten bis 2017 im Vergleich zu 2014 um umgerechnet 965 Millionen Euro senken zu wollen, so Reuters. „Dieses Programm ist auf dem Weg, aber es bleibt noch mehr zu tun, bevor das Programm abgeschlossen ist“, teilte der Konzern mit.

Ericsson machen die abnehmenden Ausgaben für den Netzwerkausbau in Europa und Lateinamerika zu schaffen. Vor allem in den Industriestaaten sind die Investitionen in die neuen Mobilfunknetze bereits geflossen. Der Konzern hat nun Mühe, weitere Wachstumsfelder zu finden.


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