Politik

Angst vor Anschlägen: Spanischen Hotels drohen Engpässe

Der Tourismuskonzern TUI erwartet für 2016 Rekordbuchungen, besonders für Urlaubsreisen nach Spanien. Reiseziele wie die Türkei oder nordafrikanische werden wegen des Terrors gemieden. Der Boom könnte nun Engpässe in den Hotels nach sich ziehen.
17.06.2016 09:52
Lesezeit: 1 min

TUI rechne nach Aussagen von Vorstandschef Fritz Joussen in Deutschland und weltweit mit so vielen Urlaubsreisen wie noch nie. Für Spanien und insbesondere Mallorca gebe es deutlich mehr Nachfrage für die ganze Saison.

Auf der Mittelmeerinsel könnte der Boom womöglich zu Überbuchungen führen. Die spanische Hotelbranche sei aber „sehr flexibel, Lösungen für die Kunden zu finden“, sagte Joussen der Rheinischen Post vom Freitag. Für TUI schloss er aus, dass gebuchte Gäste nicht untergebracht werden könnten.

Der Kieler Tourismusforscher Martin Lohmann dagegen warnte vor Engpässen. „Die meisten Hotels verkaufen in der Hochsaison etwas höhere Kapazitäten, als sie haben, weil immer wieder manche Gäste doch nicht kommen“, sagte er der Zeitung. „Wenn diesen Sommer auf Mallorca die Nachfrage besonders hoch ist, kommt es sicher zu Engpässen.“

Aufgrund möglicher Sicherheitsrisiken in der Türkei und in nordafrikanischen Staaten spüren zahlreiche Tourismuskonzerne deutliche Veränderungen des Buchungsverhaltens ihrer Kunden. Diese orientieren sich eher nach Spanien, so die AFP.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwäche in China bremst Porsche: Absatz geht im ersten Halbjahr zurück
08.07.2025

Porsche muss im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Rückgang beim Fahrzeugabsatz hinnehmen. Besonders in China läuft das Geschäft...

DWN
Politik
Politik Trump verspricht Raketen für die Ukraine – doch zu welchem Preis?
08.07.2025

Donald Trump kündigt neue Waffenlieferungen an die Ukraine an – obwohl er sich lange zurückhielt. Ein Signal der Stärke oder Teil...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nvidia-Aktie auf Höhenflug: Wie realistisch ist das 250-Dollar-Ziel?
08.07.2025

Die Nvidia-Aktie eilt von Rekord zu Rekord – doch Analysten sehen noch Luft nach oben. Wie realistisch ist das Kursziel von 250 Dollar?...

DWN
Politik
Politik NATO-Chef erwartet Doppelangriff: China greift Taiwan an, Russland die NATO
08.07.2025

Ein gleichzeitiger Angriff Chinas auf Taiwan und Russlands auf die NATO – ausgerechnet NATO-Chef Mark Rutte hält dieses...