Politik

Türkei und Russland arbeiten beim Kampf gegen den Terror zusammen

Die Türkei und Russland nehmen ihre Kooperation bei der Terrorabwehr erneut auf. Das gaben die Außenminister beider Länder am Freitag bekannt. Zuvor waren bei einem Anschlag in Istanbul 47 Menschen gestorben. Die Attentäter sollen aus Russland und dem Kaukasus kommen.
05.07.2016 00:27
Lesezeit: 1 min

Nach den Anschlägen am Flughafen von Istanbul nehmen Russland und die Türkei ihre monatelang ausgesetzte Zusammenarbeit bei der Terrorabwehr wieder auf. Das vereinbarten die Außenminister Sergej Lawrow und Mevlüt Cavusoglu am Freitag in Sotschi in Südrussland. Ihre Begegnung stand im Zeichen der Annäherung nach der politischen Eiszeit: Die Türkei hatte im November 2015 ein russisches Kampfflugzeug im syrischen Grenzgebiet abgeschossen. Die Beziehungen zwischen den Regierungen sollten rasch normalisiert werden, sagte Lawrow der Agentur Tass zufolge.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Montag einen Brief an den russischen Staatschef Wladimir Putin geschrieben, den der Kreml als die geforderte Entschuldigung für den Abschuss gelten ließ. Die Präsidenten werden sich im September beim Gipfel 20 führender Industrienationen (G20) in China treffen. Erdogan hoffe aber, schon vorher nach Russland reisen zu können, sagte Cavusoglu.

Bei dem Anschlag in Istanbul mit mindestens 47 Toten sollen die Attentäter ausgewiesene Tschetschenen gewesen sein, die in Europa politisches Asyl bekommen hatten. Russland will seinen Bürgern wieder Reisen in die Türkei erlauben. Sie sollten sich aber des Terror-Risikos bewusst sein, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...