Politik

Attacke mit einer Axt: Mann greift Passagiere in Zug bei Würzburg an

Lesezeit: 2 min
18.07.2016 23:11
In der Nähe von Würzburg hat ein Mann in einem Regionalzug Reisende angegriffen und mehrere Menschen lebensgefährlich verletzt. Der Täter, nach Angaben des bayrischen Innenministers ein 17-jähriger Afghane, wurde von der Polizei erschossen.
Attacke mit einer Axt: Mann greift Passagiere in Zug bei Würzburg an

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Wie die Polizei am Montagabend in Würzburg mitteilte, attackierte der Täter die Fahrgäste mit Hieb- und Stichwaffen. Der Täter wurde erschossen, bestätigt das bayrische Innenministerium. Bei dem Täter handele es sich um einen 17-jährigen Afghanen, sagte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann in den Tagesthemen. Laut Polizei wurden drei Personen schwer und einer leicht verletzt. 14 Personen stehen unter Schock.

Bei dem Angreifer, der in einem Regionalzug bei Würzburg drei Menschen schwer verletzt hat, handelt es sich um einen 17-Jährigen aus Afghanistan. Das teilte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann in mehreren Fernsehinterviews laut dpa mit. Nach ersten Erkenntnissen sei er als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland gekommen.

Der junge Mann war am Montagabend in dem Regionalzug mit Axt und Messer auf mehrere Fahrgäste losgegangen. Drei Menschen wurden schwer verletzt, ein weiterer erlitt leichte Verletzungen, wie ein Polizeisprecher vor Ort mitteilte. 14 Menschen erlitten einen Schock.

Nach der Attacke sei der Angreifer aus dem Zug geflüchtet, berichtete Herrmann. Ein Sondereinsatzkommando, das zufällig in der Nähe gewesen sei, habe die Verfolgung aufgenommen. Als der 17-Jährige mit seinen Waffen auf die Einsatzkräfte losgegangen sei, hätten diese das Feuer eröffnet. Der junge Mann wurde getötet.

Die Polizei gehe nach Zeugenaussagen von einem Einzeltäter aus, sagte Herrmann. Der 17-Jährige, der ohne Eltern nach Deutschland gekommen sei, habe seit einiger Zeit im Landkreis Würzburg gelebt, in einer Einrichtung in Ochsenfurt. Zuletzt habe er bei einer Pflegefamilie gewohnt.

Auf die Frage, ob es einen islamistischen Hintergrund geben könnte, sagte Herrmann, es habe angeblich einen «Ausruf» gegeben. Dies müsse aber noch geprüft werden.

Der BR berichtet:

In einem Regionalzug hat ein Mann am späten Abend in einem Regionalzug mehrere Menschen attackiert. Wie die Bundespolizei dem Bayerischen Rundfunk auf Anfrage mitteilte, wurden zehn bis 15 Menschen verletzt - vier von ihnen schwer. Der Täter sei außer Gefecht gesetzt worden, hieß es weiter. Einen Bericht, wonach der Angreifer erschossen worden sei, wollte der Sprecher der Bundespolizei nicht bestätigen. Den Angaben zufolge hatte der Täter Hieb- und Stichwaffen. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Ein Hubschrauber kreist über dem Einsatzgebiet. Die Bahn bestätigte, dass die Strecke Würzburg-Ochsenfurt wegen eines Polizeieinsatzes gesperrt ist. Der Zug war auf dem Weg von Treuchtlingen nach Würzburg.

Die Main-Post berichtet:

Ein Verdächtigter hat mehrere Menschen in Würzburg-Heidingsfeld nahe der Winterhäuserstraße verletzt. Nach ersten Informationen soll der Täter in einem Zug Menschen angegriffen haben. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot in Heidingsfeld vor Ort.

Die Tat ereignete sich laut Polizeisprecher Philipp Hümmer gegen 21 Uhr im Zug von Treuchtlingen nach Würzburg. Ein bewaffneter Mann griff Zugreisende an. Er trug ein Messer und eine Axt. Der Zug legte einen außerplanmäßigen Stopp in Heidingsfeld ein. Der Täter floh aus dem Zug und wurde auf der Flucht von Einsatzkräften erschossen.

Die Bahnstrecke Würzburg-Ansbach ist gesperrt, meldet die Deutsche Bahn. Ein Schienenersatzverkehr mit Bus zwischen Ochsenfurt und Würzburg Hbf ist ab circa 22:30 Uhr eingerichtet.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...