Politik

Spanien: Loch im Staatshaushalt wird größer

Die Lage im spanischen Staatshaushalt hat sich deutlich verschlechtert. Das Defizit dürfte deutlich höher ausfallen als noch vor kurzem erwartet.
21.07.2016 01:43
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das Haushaltsloch von Spanien dürfte nach Ansicht von Finanzexperten in diesem Jahr deutlich größer ausfallen als von der Regierung erwartet. Die Lage der öffentlichen Finanzen habe sich in den vergangenen drei Monaten verschlechtert, teilte das Institut AIReF am Mittwoch mit. Es taxiert das Staatsdefizit für 2016 auf 4,1 bis 4,7 Prozent der Wirtschaftsleistung. Im April waren die Fachleute nur von 3,8 Prozent ausgegangen. Die Regierung in Madrid hingegen peilt einen Wert von 3,6 Prozent an - der immer noch deutlich über der europäischen Obergrenze von drei Prozent liegt. "AIReF hält es für unwahrscheinlich, dass die Regierung ihr Defizitziel erreicht", erklärten die Experten.

Auf Spanien und Portugal könnten noch in diesem Monat Strafen der EU-Kommission wegen zu großer Haushaltslöcher zukommen. Die Brüsseler Behörde hatte vor kurzem erklärt, die beiden Staaten hätten 2014 und 2015 keine effektiven Maßnahmen ergriffen, um ihr Defizit in den Griff zu bekommen. Kommt es Strafen, wäre es das erste Mal seit der Euro-Einführung, dass ein Land wegen Verstößen gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt sanktioniert wird.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....

DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Rechnung für die Private-Equity-Branche: 79 Milliarden
10.07.2025

Donald Trumps Zollkurs und globale Kriege setzen der Private-Equity-Branche massiv zu. Was hinter dem dramatischen Kapitalschwund steckt...

DWN
Politik
Politik „Kleiner Lichtblick für die Ukraine“ nach Trumps Kehrtwende
10.07.2025

Der Kurswechsel der USA beim Waffenlieferprogramm für die Ukraine dürfte die Gespräche europäischer Staats- und Regierungschefs in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
10.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....