Politik

Deutsche bewaffnen sich: Deutlicher Anstieg bei kleinem Waffenschein

In Deutschland ist die Zahl der Bürger, die einen kleinen Waffenschein erworben haben, in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Die Entwicklung zeigt, dass viele dem Staat nicht mehr zutrauen, für ihre Sicherheit sorgen zu können.
21.08.2016 02:56
Lesezeit: 1 min

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Unter dem Eindruck einer wachsenden Bedrohung bewaffnen sich immer mehr Deutsche. Nach Statistiken den Bundes stieg die Zahl der Besitzer eines sogenannten kleinen Waffenscheins im Juni um 49 Prozent auf 402.301 im Vergleich zum Vorjahresmonat, berichtet Reuters. Der kleine Waffenschein berechtigt etwa zum Führen von Schreckschusswaffen und Reizgassprays.

Frauke Petry von der AfD sagte den Zeitungen der Funke-Medien: "Jeder Gesetzestreue sollte in der Lage sein, sich selbst, seine Familie und seine Freunde zu schützen." Es sei kein Grund zur Besorgnis, wenn sich Bürger Waffen besorgten, sagte Petry und erklärte, der Staat habe sein Gewaltmonopol bereits stellenweise verloren.

Der CDU-Vizevorsitzende Thomas Strobl ging nicht auf das zugrundeliegende Problem ein, kritisierte aber Petry: «Offenbar will Frau Petry, dass der Staat kapituliert und die Bürgerinnen und Bürger sich selbst in Wild-West-Manier schützen», sagte der baden-württembergische Innenminister Strobl den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. «Der Staat hat für die Sicherheit der Menschen zu garantieren.»

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