Politik

Berlin: SPD stärkste Partei, AfD kommt auf 12,7 Prozent

Bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus wurde laut ZDF-Hochrechnung (19.20 Uhr) die SPD stärkste Partei. Die AfD kam auf 12,7 Prozent. Die CDU fuhr mit 18 Prozent das schlechteste Ergebnis seit dem Krieg ein. Linke und FDP gewinnen deutlich. Mehrere Koalitionen sind möglich.
18.09.2016 18:02
Lesezeit: 1 min

Die SPD bleibt stärkste Partei in Berlin 22,5 Prozent (-5,8). Sie kann damit eine Rot-Rot-Grüne Koalition oder eine Koalition mit Grünen und der FDP. Auch eine Koalition aus SPD, CDU und FDP wäre ohne Probleme möglich.

Die schweren Verluste werden die SPD nicht hindern, die Regierung zu stellen: Michael Müller sagte auf der SPD-Wahlparty, dass das Ergebnis ein großer Erfolg für die SPD sei, weil die SPD in jedem Fall den Regierenden Bürgermeister stellen werde. Man habe auf die richtigen Themen gesetzt. Zu den erheblichen Verlusten seiner Partei sagte Müller nichts.

Die CDU kommt auf 18,0 Prozent (-5,3). Das ist das schlechteste Ergebnis der CDU in Berlin seit einem halben Jahrhundert. Damit ist die Rot-Schwarze Koalition beendet. Die CDU muss jetzt hoffen, dass es eine Koalition mit SPD und FDP gibt. Frank Henkel sagte bei der CDU-Party, das Ergebnis sei absolut unbefriedigend. Es sei nicht gelungen, die gute Arbeit der CDU in eine gute Kampagne und damit in ein gutes Ergebnis umzusetzen.

Die Grünen verlieren leicht (-1,5) und kommen auf 16,4 Prozent.

Die Linke gewinnt deutlich (+3,9) und kommt auf 15,6 Prozent.

Die FDP ist ebenfalls einer der Wahlsieger und kommt auf 6,2 Prozent (+ 4,4)

Die AfD gewinnt aus dem Stand 12,7 Prozent.

Die Piraten kommen nur noch auf 1,5 Prozent und fliegen damit aus dem Abgeordnetenhaus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Wohntraum wird Luxus: Preise schießen in Städten durch die Decke
13.05.2025

Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland ziehen wieder deutlich an – vor allem in den größten Städten. Im ersten Quartal...

DWN
Finanzen
Finanzen Wird die Grundsteuer erhöht? Zu viele Ausgaben, zu wenig Einnahmen: Deutsche Kommunen vorm finanziellen Kollaps
13.05.2025

Marode Straßen, Bäder und Schulen: Fast neun von zehn Städten und Gemeinden in Deutschland droht in absehbarer Zeit die Pleite. Bereits...

DWN
Politik
Politik EU im Abseits: Trump bevorzugt London und Peking – Brüssel droht der strategische Bedeutungsverlust
12.05.2025

Während Washington und London Handelsabkommen schließen und die USA gegenüber China überraschend Konzessionen zeigen, steht die EU ohne...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona nie wieder gesund? Die stille Epidemie der Erschöpfung
12.05.2025

Seit der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der ME/CFS-Betroffenen in Deutschland nahezu verdoppelt. Rund 600.000 Menschen leiden inzwischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Machtkampf der Tech-Eliten: Bill Gates attackiert Elon Musk – „Er tötet die ärmsten Kinder der Welt“
12.05.2025

Ein milliardenschwerer Konflikt zwischen zwei Symbolfiguren des globalen Technologiekapitalismus tritt offen zutage. Der frühere...

DWN
Politik
Politik Pflege am Limit? Ministerin fordert Reform für mehr Eigenverantwortung
12.05.2025

Pflegekräfte sollen mehr dürfen und besser arbeiten können – das fordert Gesundheitsministerin Nina Warken zum Tag der Pflegenden....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden ungenutzt: Irischer Top-Investor fordert Einsatz von Pensionsgeldern zur Stärkung europäischer Technologie
12.05.2025

Die europäische Technologiebranche droht im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen zu geraten. Der Grund: Staatlich geförderte...

DWN
Politik
Politik Geheime Waffenlieferungen: Kritik an Intransparenz – Ukrainischer Botschafter lobt Merz’ Kurs
12.05.2025

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat entschieden, Waffenlieferungen an die Ukraine künftig wieder geheim zu halten – ein...