Politik

China: Inflation steigt wieder deutlich an

Lesezeit: 1 min
09.04.2012 22:41
In China wächst die Sorge, dass die steigende Inflation die Zentralbank daran hindern könnte, mehr Geld in den Markt zu pumpen. Dann hätte China ein ernstes Wachstumsproblem.
China: Inflation steigt wieder deutlich an

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Den Angaben der chinesischen Regierung zufolge ist vergangenen Monat die Inflation in China, verglichen mit dem Vorjahresmonat, um 3,6 Prozent gestiegen. Im Februar waren die Preise um 3,2 und im Januar sogar um 4,5 Prozent gestiegen. Der Grund für die rasant steigenden Preise ist vor allem die Verteuerung der Energie.

Die steigende Inflation schadet nicht nur der Bevölkerung, welche die hohen Preise ertragen muss. Die Inflation behindert auch die Wachstumspolitik Chinas. Während die Wirtschaft immer langsamer wächst, ist unter den aktuellen Voraussetzungen eine expansivere Geldpolitik unwahrscheinlich.

„Die Währungspolitik ist bereits sehr locker und die Zentralbank wird sie nicht noch weiter lockern, wenn sie nicht sterben will“, sagte Yuan Gangming, ein renommierter Ökonom von der Tsinghua Universität, der Financial Times.

Mit niedrigeren Zinsen und mehr Liquidität könnte – wie in Europa durch die EZB – versucht werden, das Wachstum anzukurbeln. Dies hätte aber einen weiteren Anstieg der Inflation zur Folge und ist daher vorerst wohl keine Option für die chinesische Führung.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Quiet Quitting: Der stille Job-Rückzug mit gefährlichen Folgen
22.12.2024

Ein stiller Rückzug, der Unternehmen erschüttert: Quiet Quitting bedroht die Substanz deutscher Betriebe. Warum immer mehr Beschäftigte...

DWN
Politik
Politik Steuern und Abgaben: Mehrheit der Steuerzahler zahlt 2025 noch mehr – mit oder ohne Ampel!
22.12.2024

Das „Entlastungspaket“ der Ampel ist eine Mogelpackung, denn Steuersenkungen sind nicht vorgesehen. Im Gegenteil: Ab dem 1. Januar 2025...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Sonntagskolumne: Künstliche Intelligenz Hype Cycle - Zwischen Revolution und Enttäuschung
22.12.2024

Ist künstliche Intelligenz nur ein Hype oder der Beginn einer Revolution? Zwischen hohen Erwartungen, Milliardeninvestitionen und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Psychische Gewalt am Arbeitsplatz: Ursachen, Folgen und Lösungen
22.12.2024

So können Unternehmen gegen verbale Übergriffe aktiv werden- Beleidigungen, Drohungen und Beschimpfungen: Rund ein Drittel der...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindergeld beantragen: Tipps und wichtige Infos für 2025
22.12.2024

Wussten Sie, dass Sie Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten können? Dies gilt sowohl für Ihr erstes Kind als auch für...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Märchen vorbei? Steht Deutschlands Automobilindustrie vor dem Aus?
22.12.2024

Volkswagen in der Krise, Mercedes, BMW & Co. unter Druck – und hunderttausende Jobs stehen auf dem Spiel. Wie kann der Kampf um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Credit Suisse-Debakel: Ausschuss sieht Schuld bei Bank
22.12.2024

Die Nervosität an den Finanzmärkten war im Frühjahr 2023 groß - drohte eine internationale Bankenkrise? Für den Schweizer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...