Den Angaben der chinesischen Regierung zufolge ist vergangenen Monat die Inflation in China, verglichen mit dem Vorjahresmonat, um 3,6 Prozent gestiegen. Im Februar waren die Preise um 3,2 und im Januar sogar um 4,5 Prozent gestiegen. Der Grund für die rasant steigenden Preise ist vor allem die Verteuerung der Energie.
Die steigende Inflation schadet nicht nur der Bevölkerung, welche die hohen Preise ertragen muss. Die Inflation behindert auch die Wachstumspolitik Chinas. Während die Wirtschaft immer langsamer wächst, ist unter den aktuellen Voraussetzungen eine expansivere Geldpolitik unwahrscheinlich.
„Die Währungspolitik ist bereits sehr locker und die Zentralbank wird sie nicht noch weiter lockern, wenn sie nicht sterben will“, sagte Yuan Gangming, ein renommierter Ökonom von der Tsinghua Universität, der Financial Times.
Mit niedrigeren Zinsen und mehr Liquidität könnte – wie in Europa durch die EZB – versucht werden, das Wachstum anzukurbeln. Dies hätte aber einen weiteren Anstieg der Inflation zur Folge und ist daher vorerst wohl keine Option für die chinesische Führung.