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Merkel fordert Euro-Referendum in Griechenland

Lesezeit: 1 min
18.05.2012 19:57
Angela Merkel hat in einem Telefonat mit dem griechischen Präsidenten Karolos Papoulias eine Volksabstimmung über den Verbleib in der Eurozone gefordert. Doch Papoulias könnte nicht das Recht dazu haben, eine solche grundlegende Entscheidung anzuordnen.
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Wie die griechische Regierung bestätigt hat, hat die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, den griechischen Staatspräsidenten Karolos Papoulias dazu aufgefordert, ein Referendum über den Verbleib in der Eurozone abzuhalten.

In einem Telefonat heute Vormittag hat Merkel vorgeschlagen, im Rahmen der Neuwahlen in Griechenland am 17. Juni auch über den Euro abstimmen zu lassen. Das griechische Volk soll nun selbst entscheiden, ob es den Euro behalten will und bereit ist, die damit Verbundenen Maßnahmen umzusetzen.

Papoulias lehnte die Volksabstimmung allerdings ab: Er sei nicht dazu befugt, solch schwerwiegende Entscheidungen anzuordnen.

Bei dem Telefongespräch sicherte Merkel Griechenland weiter Unterstützung zu, um die Krise überwinden zu können. Aktuell würden auch Möglichkeiten geprüft werden, das Wachstum der griechischen Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Als der ehemalige griechische Premier, George Papandreou, ein Referendum über den Euro ankündigte, war die Bundeskanzlerin noch empört. Warum sie ihre Meinung geändert haben könnte, lesen Sie hier.

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