Finanzen

EU-Gipfel: ESM-Geld soll für Banken-Rettung verwendet werden

Lesezeit: 1 min
24.05.2012 10:18
Beim EU-Gipfel gab es große Unterstützung für den Wunsch der Südeuropäer, die ESM-Mittel zur Bankenrettung zu verwenden. Deutschland war bisher dagegen, weil dies nicht dem Mandat des ESM entspreche.
EU-Gipfel: ESM-Geld soll für Banken-Rettung verwendet werden

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Das Beispiel Spaniens zeigt: Die südeuropäischen Regierungen können ihre eignen Banken nicht ohne EU-Hilfe retten. Banken in Irland, Griechenland und Italien sind angeschlagen. So hat erneut die Diskussion begonnen, Mittel aus dem ESM zur Bankenrettung zu verwenden. Der irische Premier Enda Kenny hat kurz nach dem informellen EU-Gipfel bestätigt, dass es eine „starke Unterstützung“ dafür gebe, den ESM zu nutzen, um Kapital direkt in die angeschlagenen Banken pumpen zu können. Angesichts der leeren Kassen vieler Euroländer wäre das eine bequeme Lösung, den jeweiligen Finanzsektor unabhängig von der Handlungsfähigkeit der einzelnen Länder zu stützen.

Doch wie schon zu früheren Zeiten hinsichtlich der Haushaltskonsolidierung stehen besonders Deutschland und die Niederlande diesem Vorschlag noch kritisch gegenüber. Der scheidende, niederländische Premier Mark Rutte sagt am Donnerstag noch im Parlament, dass er diese Möglichkeit der Stützung über den ESM nicht sehe. „So etwas sollte immer über die Hauptstädte laufen, so dass es möglich ist, die Regierungen zu Reformen zu zwingen“.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen IWF-Chefin: Bankenturbulenzen gefährden globale Finanzstabilität

IWF Direktorin Kristalina Georgieva macht drastische Äußerungen in Bezug auf die Weltwirtschaft. Auch die EZB warnt in einem Interview...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Energiewende nein danke: Globale Nachfrage nach Tankschiffen steigt massiv an

In Europa werden die Raffinerien geschlossen. Doch in Asien und Arabien steigert man die Produktion massiv. In der Folge braucht die Welt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kartell-Risiken: Münchener Rück tritt aus Klima-Allianz aus

Die Münchener Rück steigt aus der Klima-Allianz "Net-Zero Insurance Alliance" großer Versicherer und Rückversicherer aus. Hintergrund...

DWN
Deutschland
Deutschland Riesiger Anteil der deutschen Einkommen fließt in die Miete

Die Deutschen arbeiten zum großen Teil, um ihre Miete zahlen zu können. Vor allem die Haushalte, die gerade erst eingezogen sind, haben...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Vermögen: „Deutschland könnte mehr Ungleichheit vertragen“

Medien, Gewerkschaften und Politiker prangern die hohe Vermögenskonzentration in Deutschland an. Doch ist Ungleichheit tatsächlich...

DWN
Deutschland
Deutschland Einzelhandel meldet überraschend sinkenden Konsum

Der deutsche Einzelhandel verzeichnet überraschend einen sinkenden Umsatz. Die potentiellen Kunden halten ihr Geld weiter zusammen, und...

DWN
Deutschland
Deutschland Deutschland-Ticket kann ab Montag gekauft werden

Das Deutschland-Ticket kann ab Montag verkauft werden. Es soll digital eingesetzt werden. Beim Preis von zunächst 49 Euro muss es nicht...

DWN
Finanzen
Finanzen Sturz von Credit Suisse zwingt UBS-Chef zum Rücktritt

Nachdem die UBS ihren Rivalen Credit Suisse geschluckt hat, holt sie ihren alten Chef Sergio Ermotti zurück. Der bisherige UBS-Chef Ralph...