Politik

Griechenland: Gewalt gegen Einwanderer eskaliert

Lesezeit: 1 min
02.06.2012 00:44
Am Donnerstag wurden in Griechenland drei Ausländer niedergestochen. Die Gewalt gegenüber Ausländern hat zugenommen, seit die Chrysie Avgi bei den letzten Wahlen 7 Prozent erreichte. Bereits zu Beginn der Woche wurden zwei Einwanderer angegriffen, hier ist bestätigt worden, dass Anhänger der rechtsradikalen Chrysi Avgi die Täter waren.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In Athen sind am Donnerstagabend insgesamt drei Einwanderer unabhängig voneinander niedergestochen worden, berichtet die griechische Zeitung Kathimerini: Ein Mann aus Albanien und zwei aus Polen. Ein Opfer wurde von Angreifern auf Motorrädern mit einem Schwert attackiert berichtet keeptalkinggreece.com.

Alle drei Opfer wurden in das Evangelismos Krankenhaus gebracht - bei einem Einwanderer soll der Zustand sehr kritisch sein. Ob die Angriffe auch mit der Chrysi Avgi Partei im Zusammenhang stehen, ist derzeit noch nicht eindeutig geklärt worden. Der Angriff auf die Ausländer erfolgte der Polizei zufolge im Stadtteil Neos Kosmos Nachbarschaft, wo bereits ein albanischer Mann und zwei Polen niedergestochen wurden.

Bereits Anfang der Woche wurden zwei Einwanderer niedergestochen – hier waren Anhänger der rechtsradikalen Chrysi Avgi Partei die Täter gewesen sein. So wurde am Dienstag ein Pakistani in der Athener Metro von einer Gruppe von Anhängern der rechtsradikalen Partei Chrysi Avgi brutal mit mindestens einem Dutzend Schlägen zusammengeschlagen.

Seitdem die Chrsy Avgi am 6. Mai bei den Wahlen in Griechenland sieben Prozent der Stimmen erreicht hatte, haben die Angriffe gegenüber Immigranten stark zugenommen. Erst vergangene Woche hatten Anhänger der Partei versucht, eine Unterkunft für Einwanderer zu stürmen (hier). „Das ist gefährlich für alle, die in Griechenland lebten. Es ist sehr ernst, sehr gefährlich", sagte ein Sprecher der pakistanischen Einwanderer in Griechenland dem Guardian. Anfang Mai wurden vier Ägypter in Athen mit Schlagstöcken und Ketten ebenfalls von Anhängern der Partei attackiert. Chrysi Avgi indes verneinte jegliche Verwicklung in die Angriffe.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...