Politik

Griechenland: Linke Syriza baut Vorsprung bei Umfrage aus

Lesezeit: 1 min
03.06.2012 00:33
Syriza hat in Griechenland bei Umfragen vor der Wahl wieder die Führung übernommen. Demnach werden die Linksradikalen deutlich mehr Stimmen bekommen als Nea Demokratia. Trotzdem erwarten 58 Prozent der Griechen, dass die Konservativen die Wahl gewinnen werden.
Griechenland: Linke Syriza baut Vorsprung bei Umfrage aus

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In der Umfrage zu den kommenden Wahlen in Griechenland am 17. Juni hat die linksradikale Syriza überraschend wieder die Führung übernommen. Zuvor hatte die konservative Nea Demokratia mit dem Schwenk auf eine weniger harte Sparpolitik den ersten Platz behaupten können.

Nun führt Syriza aber wieder deutlich: 31,5 Prozent der befragten Griechen gaben an, Syriza wählen zu wollen. Nea Demokratia erreichte nur 25,5 Prozent der Stimmen. Die sozialistische Pasok verlor in der Umfrage des Public Issue Instituts weitere zwei Prozent und kommt nur noch auf 13,5 Prozent.

Ungewöhnlich ist, dass fast ein Drittel der Griechen angibt, Syriza zu wählen, aber der konservativen Nea Demokratia sehr viel höhere Chancen zugeschrieben werden, die Wahlen zu gewinnen. 58 Prozent rechnen damit, dass die Konservativen nach den Wahlen mit der Regierungbildung beauftragt werden. Nur 34 Prozent trauen der Syriza den Wahlsieg zu.

Nea Demokratia vertritt erst seit kurzem eine neue Politik, wonach die Sparmaßnahmen, die Griechenland mit der Troika vereinbart hat, um mehrere Jahre aufgeschoben werden sollen. Der Parteichef der Syriza, Alexis Tsipras, sprach sich zwar für eine Mitgliedschaft Griechenlands in der Eurozone aus. Die Reformen, die Griechenland durchführen muss, will er aber neu mit der Troika verhandeln.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Turbo: Elon Musk beschleunigt Pläne für günstigere Modelle
24.04.2024

Tesla macht Tempo: Elon Musk verspricht, die günstigeren Modelle schneller als erwartet zu realisieren. Damit reagiert der Tesla-Chef auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Die Vor- und Nachteile von Krediten: Was Anleger wissen müssen
24.04.2024

Kredite können eine wertvolle finanzielle Unterstützung bieten, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Was sind die Vor- und Nachteile und...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...