Politik

Griechenland: Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Samaras und Tsipras

Lesezeit: 1 min
17.06.2012 18:57
Nach ersten Prognosen scheint es am Sonntag zwischen der konservativen Nea Dimokratia und der linkgerichteten Syriza zu keiner klaren Mehrheit zu kommen. Die rechtsradikale Chrysi Avgi käme jedoch erneut ins Parlament.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nachdem um 18 Uhr die Wahllokale in Griechenland geschlossen haben, gibt es erste Prognosen auf Grundlage von Wählerbefragungen. Die konservative Nea Dimokratia und die linksradikale Partei Syriza liegen nahezu gleich auf. Die Nea Dimokratia könnte demnach mit 27,5 bis 30,5 Prozent rechnen, die Syriza mit 27 bis 30 Prozent.

Abgeschlagen dagegen die Partei um den ehemaligen Finanzminister Evangelos Venizelos, die Pasok, die lediglich zehn bis zwölf Prozent erreichen würde. Die rechtsradikale Chrysi Avgi Partei könnte mit sechs bis 7,5 Prozent erneut ins griechische Parlament einziehen. Um 19.30 Uhr wird mit ersten aussagekräftigen Hochrechnungen gerechnet.

Die Wahl in Griechenland könnte über die Zukunft des Landes im Euro entscheiden. Syriza-Chef Alexis Tsipras hat bereits angekündigt, das Sparpaket aufkündigen zu wollen. Die Angst vieler Griechen vor einem Austritt aus dem Euro hat in den vergangenen Wochen zu einer regelrechten Kapitalflucht geführt - etliche internationale Banken haben bereits Sonderschichten eingelegt, um sich auf einen Bank-Run vorzubereiten (mehr hier). In EU- und Finanzkreisen wird für den Fall, dass es in Griechenland nach den Wahlen und trotz der zusätzlichen 50 Parlamentssitze, die die stärkste Partei erhalten wird, zu keiner wirklichen Regierung kommen sollte, bereits über eine erneute Technokraten-Regierung diskutiert (hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...