Politik

Nach Pleite kommen in Sizilien erstmal Neuwahlen

Der Gouverneur Siziliens hat Neuwahlen für Ende Oktober angekündigt. Sizilien wird zudem einem Sparprogramm unterworfen, um die öffentliche Verwaltung zu restrukturieren und Ausgaben zu kürzen. Die Schulden der lokalen Regierung belaufen sich auf 111 Milliarden Euro.
25.07.2012 12:42
Lesezeit: 1 min

Nach einem Treffen mit Mario Monti hat der Gouverneur von Sizilien, Raffaele Lombardo, seinen Rücktritt bestätigt und Neuwahlen für Ende Oktober ausgerufen. Er betonte darüber hinaus, dass die italienische Regierung nicht die Verwaltung der Regierung während der Wahlkampagne übernehmen werde.

Die Schulden der Insel belaufen sich auf 111 Milliarden Euro, was fast 5,7 Prozent der gesamten öffentlichen Staatsverschuldung ausmacht. Während des Treffens mit Mario Monti wurde auch über das weitere Vorgehen im Fall Siziliens verhandelt. Sizilien wird unter ein Rettungsprogramm gestellt werden und muss im Gegenzug Forderungen nachkommen.

Unter dem Rettungspaket soll die öffentliche Verwaltung der Region umstrukturiert werden – von lokalen Krankenhäusern über Schulen bis hin zur Abfallverwertung. Ziel sei es, die Kosten zu senken, so das Büro des Premiers Mario Monti. Halte sich die lokale Regierung nicht an die Abmachungen, schließt Italiens Regierung, die Zahlungen umgehend zu stoppen.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...