Finanzen

Angst vor Euro-Austritt: Griechen räumen ihre Konten wieder

Im Juni sind die privaten Einlagen bei griechischen und portugiesischen Banken wieder rasant gefallen. Allein in Griechenland sanken diese Einlagen um 5 Prozent. Die Angst vor einem Euro-Austritt hält weiter an.
26.07.2012 11:36
Lesezeit: 1 min

Die Unsicherheit der Griechen ist enorm. Bereits vor den Wahlen haben die Griechen massiv Gelder von ihren Konten abgezogen, um sie in sichere Häfen zu bringen oder notfalls zu Hause zu lagern. Im Juni hat sich der Trend fortgesetzt, wie die neuesten Daten der EZB zeigen. Die Angst vor einem Euro-Austritt angesichts der starken Zustimmung für die radikale Linke Syriza war zu spüren.

Um weitere 5 Prozent auf mittlerweile nur mehr 156 Milliarden Euro sind die privaten Einlagen bei den griechischen Banken gesunken. Es ist davon auszugehen, dass auch im Juli viele Privatpersonen und Unternehmen ihre Einlagen reduziert haben werden. Der Ausgangspunkt der neuen griechischen Regierung für eine Verhandlung mit der Troika über das Bailout-Programm ist äußerst schlecht (hier) - ein Austritt aus der gemeinsamen Währung alles andere als abgewendet (die Citigroup schätzt die Wahrscheinlichkeit auf 90 Prozent - mehr hier).

Aber nicht nur in Griechenland sind die Einlagen gesunken, auch im Portugal kam es zu einer Kapitalflucht. Hier fielen die privaten Einlagen der Bürger und Unternehmen um 3,5 Prozent, so die EZB.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Mulfin Trade hat seine Schutzsysteme für mehr Sicherheit aktualisiert

Der Schutz persönlicher Daten ist einer der Schlüsselfaktoren, die das Vertrauen der Kunden in einen Service beeinflussen. Mulfin Trade...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Regulieren statt dominieren: Europas letzter Ausweg in der KI-Welt
07.06.2025

Europa droht im globalen KI-Wettlauf abgehängt zu werden. Doch Experten zeigen: Die wahre Macht liegt nicht in der Modellentwicklung,...

DWN
Politik
Politik Kollaps der Insekten-Revolution: EU zerstört ihre eigene Bio-Strategie
07.06.2025

Erst gefeiert als nachhaltige Wunderlösung – nun droht das Aus: Europas Insektenzüchter stecken in der Krise. Die Hoffnung, Fischmehl...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmen verkaufen: Die 10 häufigsten Fehler beim Unternehmensverkauf
07.06.2025

Was Unternehmer beim Verkauf ihres Unternehmens falsch machen – und wie selbst starke Zahlen durch fehlende Strategie, überzogene...

DWN
Politik
Politik Ehegattennachzug stagniert: Rechtliche Hürden beim Sprachnachweis
07.06.2025

Die Zahl der Visa für den Ehegattennachzug nach Deutschland ist rückläufig. Gleichzeitig bestehen weiterhin sprachliche und rechtliche...

DWN
Panorama
Panorama Ausweis, Ticket & Co.: Was Sie vor einem Urlaubsflug beachten sollten
07.06.2025

Check-in, Sicherheitscheck und Sprint zum Gate: Der Start in den Urlaubsflug kann am Flughafen schnell im Stress enden. Das lässt sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wertvollster Fußballer der Welt: Lamine Yamal knackt 400-Millionen-Marke
07.06.2025

Ein 17-Jähriger dominiert den globalen Fußballmarkt: Lamine Yamal ist mehr wert als ganze Bundesligateams – und verkörpert die extreme...

DWN
Politik
Politik Der Weltraum als nächstes Schlachtfeld – Europas Sicherheit steht auf dem Spiel
07.06.2025

Der Orbit wird zur neuen Frontlinie geopolitischer Machtspiele. Wie private Satelliten, militärische Strategien und neue Allianzen die...

DWN
Technologie
Technologie Silicon Valley dominierte Big Tech – Europas Chance heißt Deep Tech
06.06.2025

Während Europa an bahnbrechenden Technologien tüftelt, fließt das große Geld aus den USA. Wenn Europa jetzt nicht handelt, gehört die...