Finanzen

Gipfeltreffen: Weidmann und Draghi treffen sich noch vor EZB-Sitzung

EZB-Chef Mario Draghi und Bundesbank-Präsident Jens Weidmann wollen sich noch vor der nächsten EZB-Ratssitzung zu „einer Tasse Kaffee“ treffen. Jens Weidmanns Bundesbank ist das letzte Hindernis für weitere Interventionen der EZB. Mario Draghi scheint entschlossen.
30.07.2012 11:09
Lesezeit: 1 min

Vergangene Woche freuten sich die Finanzmärkte über Mario Draghis Äußerung, die EZB wieder stärker zur Besänftigung der Märkte eingreifen zu lassen (hier). Kaum verwunderlich war daraufhin die Reaktion der Deutschen Bundesbank, die ein solches Vorgehen, wie etwa den Kauf spanischer und italienischer Anleihen, als „problematisch bezeichnete (hier). Doch die Entscheidung scheint bereits gefallen – immerhin soll es Pläne zu einer koordinierten Aktion von EZB und EFSF geben (hier).

Um bereits am Donnerstag bei der EZB-Ratssitzung zu einer Entscheidung zu kommen und möglicher Weise bereits erste Interventions-Schritte ankündigen zu können, treffen sich Bundesbank-Chef Jens Weidmann und Mario Draghi nun schon vor der Ratssitzung. Es gehe bei dem Treffen vor der Zinssitzung am Donnerstag um einen „Gedankenaustausch bei einer Tasse Kaffee“ berichtet Reuters unter Berufung auf Zentralbankkreise. Nach Ansicht von Beobachtern dürfte das Treffen Gelegenheit geben, die Differenzen über den weiteren Kurs der EZB in der Schuldenkrise zu beseitigen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis-News: Waffenstillstand im Nahen Osten drückt auf den Gold-Kurs
24.06.2025

Der Goldpreis gerät nach einer überraschenden geopolitischen Entspannung stark unter Druck. Anleger reagieren nervös, Märkte...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo Studie: Unternehmensstimmung klettert auf Jahreshoch
24.06.2025

Die wirtschaftliche Stimmung in Deutschland hellt sich weiter auf. Das Ifo-Geschäftsklima – das wichtigste Konjunkturbarometer der...

DWN
Politik
Politik Schlupflöcher für Putin: EU-Plan gegen russisches Gas unter Beschuss
24.06.2025

Die EU will russisches Gas bis 2027 verbieten. Doch geheime Schlupflöcher könnten Moskau weiter Milliarden sichern – und Europas...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft E-Auto Prämien: Sozial gestaffelte Zuschüsse für Klimaschutz und Gebäudesanierung
24.06.2025

Das Umweltbundesamt (UBA) fordert in seiner aktuellen Empfehlung eine Neuausrichtung der Klimaschutzmittel: Neben einkommensabhängigen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionspaket beschlossen: Bund und Länder einigen sich auf Steuererleichterungen für Wirtschaft
24.06.2025

Bund und Länder haben eine Einigung über das geplante Investitionspaket erzielt, das der deutschen Wirtschaft neue Wachstumsimpulse geben...

DWN
Politik
Politik Waffenruhe zwischen Iran und Israel: Trump erklärt Nahost-Konflikt für beendet
24.06.2025

US-Präsident Trump verkündet Waffenruhe zwischen Iran und Israel. Nach schweren Angriffen könnte der Zwölftagekrieg beendet sein. Was...

DWN
Politik
Politik Nato-Gipfel: Den Haag wird zur Festung - Sorge vor digitaler Sabotage
24.06.2025

Die Niederlande erwarten die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten – auch US-Präsident Donald Trump. Wegen der hochkarätigen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Sondervermögen Infrastruktur: Wo gehen die 500 Milliarden Euro hin?
24.06.2025

Deutschland hat Infrastrukturprobleme. Das geplante Sondervermögen Infrastruktur in Höhe von 500 Mrd. Euro soll in den nächsten zehn...