Finanzen

Ankündigungen Draghis zu ungenau: Zinsen für Spanien wieder über 7 Prozent

Lesezeit: 1 min
02.08.2012 16:25
Zwar hat der EZB-Chef potentielle Staatsanleihenkäufe und weitere Maßnahmen angekündigt, aber die Aussagen waren nicht detailliert und zwingend genug. Entsprechend stiegen die Zinssätze für zehnjährige, spanische Anleihen wieder über 7 Prozent. Die Rendite für italienische Bonds steigt ebenfalls.
Ankündigungen Draghis zu ungenau: Zinsen für Spanien wieder über 7 Prozent

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Erwartungen an Mario Draghi waren groß nach seinen Ankündigungen vergangener Woche. Doch bei der Pressekonferenz zur EZB-Ratssitzung hat er nur mager über eine Intervention der EZB gesprochen: Der EZB-Rat könne sich im Rahmen seiner Aufgaben dazu entschließen, auch direkte Offenmarkgeschäfte, die notwendig sind, durchzuführen, so Draghi. Zudem „kann der Rat auch daran denken, weitere unübliche geldpolitische Maßnahmen zu ergreifen“ (mehr hier). Doch zunächst müssten die Regierungen mal wieder handeln.

Die Quittung für dieses in Aussicht stellen bestimmter Maßnahmen, die er auch nicht näher konkretisierte, kommt schnell. Die Zinssätze für spanische und italienische Anleihen steigen wieder, nachdem sie zu Beginn des Tages leicht gesunken waren. So liegt etwa die Rendite für zehnjährige, spanische Anleihen wieder oberhalb der 7-Prozent-Marke. Aber auch die Zinssätze fünf- und zweijährigen stiegen wieder. Bei den italienischen Anleihen zeigt sich ein ähnliches Bild. Hier liegt die Rendite für zehnjährige Papiere mittlerweile wieder bei 6,1660 Prozent und bei den fünfjähren bei 5,36000 Prozent.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...