Politik

Rekord: Drei Millionen Franzosen auf der Suche nach Arbeit

Im Juni suchten drei Millionen Franzosen nach Arbeit. Obwohl diese Zahl noch nicht einmal alle Arbeitslosen umfasst, war sie zuletzt 1999 so hoch. Weitere Kündigungen werden wohl das Versprechen von François Hollande, die Arbeitslosigkeit einzudämmen, unmöglich machen.
03.08.2012 14:55
Lesezeit: 1 min

Die Zahl der Arbeitssuchenden in Frankreich ist im Juni zum 14. Mal in Folge gestiegen. Im Juni suchten im Vergleich zum Vormonat zusätzliche 24.000 Menschen aktiv nach einer Arbeitsstelle. Damit stieg die Zahl der Arbeitssuchenden nun auf knapp drei Millionen Franzosen. Zuletzt waren in Frankreich im Jahr 1999 so viele Arbeitslose auf Jobsuche. Dies teilte die französische Statistikbehörde mit.

Die Zahlen sind die aktuellsten Daten über die Beschäftigungssituation in Frankreich. Sie entsprechen nicht den internationalen Standars International Labour Organisation (ILO) und weisen keine Quote im Vergleich zur gesamten Arbeitskraft aus.

Die Arbeitslosenquote lag zuletzt bei 10 Prozent. Insgesamt sind an die sechs Millionen Franzosen arbeitslos. Weitere Menschen könnten in den kommenden Monaten ihre Beschäftigung verlieren. Denn unter anderem ist die französische Automobilindustrie stark angeschlagen. Die großen Autobauer haben bereits Jobeinsparungen angekündigt (mehr hier).

Die schlechte Verfassung der Autohersteller trifft auch die Zulieferbetriebe. Insgesamt könnten 500.000 Menschen, die in der Automobilindustrie beschäftigt sind, ihren Arbeitsplatz verlieren (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...