Politik

Irland: Troika zahlt eine weitere Milliarde an Banken

Eine weitere Milliarde sind Irlands Banken sicher. Das verkündete die EU-Kommission nach der vergangenen Troika-Inspektion. Das Land sei auf einem guten Weg. Dennoch gibt es weiterhin große Herausforderungen.
18.09.2012 17:30
Lesezeit: 1 min

Die Troika, aus EU-Kommission, EZB und IWF, hat angekündigt, Irland weitere Hilfszahlungen in Höhe von einer Milliarde Euro zu zahlen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Irland habe große Fortschritte in der Umsetzung der vorgegebenen Reformen gemacht, so die EU-Kommission. Trotz der schwierigen Lage setze das Land das Programm durch, heißt es in dem aktuellen Troika-Bericht.

Auch die neue Zahlung wird jedoch vor allem den irischen Banken zukommen. Der Schuldenberg des Bankensystems beläuft sich auf 64 Milliarden Euro. Die irische Regierung steht bereits mit der EU-Kommission in Verhandlung über eine Reduzierung der Schulden. Der IWF sieht die Lösung des Problems im ESM (mehr hier).

Insgesamt kommen die Hilfszahlungen der Kommission an Irland damit auf 36,6 Milliarden Euro. Zusätzliche 700 Millionen Euro haben Großbritannien, Dänemark und Schweden verliehen. Weitere Herausforderungen stellen allerdings das hohe Defizit, Arbeitslosigkeit sowie die hohe Verschuldung im Privatsektor dar.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik US-Zölle auf Stahl und Aluminium verdoppelt: Folgen für Deutschland
04.06.2025

Donald Trump verdoppelt die Zölle auf Stahl und Aluminium – und riskiert damit eine neue Eskalation im transatlantischen...

DWN
Politik
Politik Bas will "mafiöse Strukturen" bei Bürgergeld-Empfängern zerschlagen
04.06.2025

Organisierter Sozialleistungsbetrug ist laut Arbeitsministerin Bas kein Randphänomen mehr, sondern Teil krimineller Strukturen, die...

DWN
Politik
Politik Iran warnt vor US-Vorschlag: Neue Atomverhandlungen mit „vielen Unklarheiten“
04.06.2025

Iran spricht von „Unklarheiten und Widersprüchen“ im US-Vorschlag zu einem neuen Atomabkommen. Während Teheran auf sein Recht zur...

DWN
Panorama
Panorama Köln: Größte Evakuierung seit 1945 hat begonnen
04.06.2025

Rund 20.000 Kölner müssen heute Vormittag ihre Wohnungen verlassen. Fast die gesamte Innenstadt wird wegen einer Bombenentschärfung...

DWN
Politik
Politik Nato rüstet drastisch auf - Deutschland zahlt Milliarden
04.06.2025

Schluss mit der Friedensdividende: Die Nato plant einen drastischen Ausbau ihrer Verteidigungsfähigkeiten – aus Angst vor Russland und...

DWN
Politik
Politik Musk gegen den Staat: Wie ein Tech-Milliardär den US-Haushalt ruinierte
04.06.2025

Elon Musk wollte den US-Haushalt wie ein Start-up führen – heraus kam ein Desaster aus Kürzungen, Chaos und gescheiterten Sparzielen....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wöchentliche Höchstarbeitszeit geplant: Schub für die Wirtschaft oder kontraproduktiv?
04.06.2025

Steht der 8-Stunden-Arbeitstag auf der Kippe? Die Bundesregierung will statt einer täglichen Höchstarbeitszeit eine wöchentliche...

DWN
Politik
Politik Trump zündet den Handelskrieg – doch Europa hat das bessere Spiel
03.06.2025

Donald Trump droht mit Strafzöllen, doch Europas Antwort steht längst: Mit stabilen Finanzen und strategischem Kurs könnte die EU zum...