Deutschland

Rasanter Anstieg: Deutsche sind Weltmeister im Steuer-Zahlen

Lesezeit: 1 min
21.09.2012 12:27
Erneut sind die Steuereinnahmen in Deutschland massiv angestiegen. Die Mehreinnahmen kamen vor allem aus der Lohnsteuer, die dem Finanzminister aufgrund der guten Konjunktur deutlich mehr brachte als noch vor einem Jahr.
Rasanter Anstieg: Deutsche sind Weltmeister im Steuer-Zahlen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Steuereinnahmen sind in Deutschland im August noch einmal massiv angestiegen. Mit 41,3 Milliarden Euro nahmen Bund und Länder fast 13 Prozent mehr Steuern ein als im Vorjahr. Verantwortlich für die hohen Einnahmen ist die gute Konjunktur. Dies teilte das Bundesfinanzministerium am Freitag mit.

Damit setzt sich das Wachstum der Steuereinnahmen weiter fort. Bereits im Juli konnte sich das Finanzministerium über deutlich höhere Einnahmen als im Vorjahr freuen (mehr hier).

Die positive Wirtschaftsentwicklung wirkte sich vor allem bei konjunkturabhängigen Steuern und hier im Besonderen bei der Lohnsteuer bemerkbar: Die gute Beschäftigungssituation brachte dem Finanzminister zwölf Milliarden Euro mehr. Dies entspricht einem Anstieg von 11,1 Prozent. Die Einnahmen aus der Umsatzsteuer stiegen um 4,1 Prozent und brachten so 16,7 Milliarden Euro ein. Allerdings sind auch einige Sondereffekte enthalten, die das postive Bild nach oben verzerren.

Die hohen Steuereinnahmen wirken sich auch auf den öffentlichen Haushalt aus. Das Defizit der Bundesländer etwa betrug Ende Juli nur noch 4,6 Milliarden Euro. Während die Ausgaben um 1,2 Prozent stiegen, wuchsen die Einnahmen um 2,4 Prozent an.

Doch die gute finanzielle Situation lässt die öffentliche Hand auch leichtfertiger mit den Steuergeldern umgehen. Der Bund der Steuerzahler kritisiert, die Verschuldungspolitik würde „munter weitergehen“ (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...