Finanzen

Lagarde: Habe Mitleid mit Spanien, aber der Sparkurs muss sein

Spaniens Regierung muss sehr hohe Einsparungen vornehmen, um die Anforderungen der internationalen Gläubiger zu erfüllen. Darunter leidet vor allem die Bevölkerung. Die Chefin des IWF sagt, sie wisse, wie schwer es derzeit für die Menschen ist, aber es sei notwendig.
03.10.2012 23:48
Lesezeit: 1 min

„Ich fühle mich sehr, sehr schlecht und die Menschen tun mir sehr leid“, sagte Christine Lagarde in einem Interview bei CBS bezüglich der spanischen Bevölkerung, die von den Sparmaßnahmen ihrer Regierung hart getroffen wurde. „Ich weiß, wie schwer es ist.“ Und sie wisse „wie schwierig es für die Menschen ist, die ihren Arbeitsplatz verlieren, und die Familien, die es schwer haben, über die Runden zu kommen“. Aber sie wisse auch, „dass es nötig ist“, so Christine Lagarde, die Chefin des Internationalen Währungsfonds. Es sei ein Prozess, durch den die Länder gehen müssten, um ihre Situation zu verbessern und in der Lage zu sein, wieder zu wachsen und Arbeitsplätze zu schaffen. „Die spanische Regierung ergreift derzeit einige sehr, sehr mutige Maßnahmen.“ All das sei hart, aber auch mutig. „Das muss unterstützt werden.“

Auf die Frage, was sie glaube, wie lang die Probleme in Europa anhalten werden, antwortete Lagarde: „Sie dauern schon seit langer Zeit an und es wurde schon viel getan. Aber sie müssten noch mehr tun.“ Es werde lange dauern, die öffentlichen Finanzen in der Eurozone wieder zu korrigieren. Eine ungefähre Zeit nannte sie jedoch nicht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla: Trump-Zölle könnten dem E-Autobauer schaden
14.03.2025

Tesla-Chef Elon Musk gilt als Trump-Unterstützer – doch sein Unternehmen schlägt Alarm. Die Strafzölle der US-Regierung könnten nicht...

DWN
Politik
Politik 100 Milliarden für Klimaschutz? Einigung zwischen Union, SPD und Grünen
14.03.2025

Ein Milliarden-Paket für Verteidigung und Infrastruktur sorgt für politische Bewegung. Nach zähen Verhandlungen haben Union, SPD und...

DWN
Politik
Politik BSW auch nach endgültigem Ergebnis nicht im Bundestag
14.03.2025

Das endgültige Wahlergebnis steht fest: Das BSW verpasst den Bundestag knapp. Trotz zusätzlicher Stimmen bleibt die Partei unter der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unser neues Magazin ist da: Gesund arbeiten und gesund leben? Die Balance auf der Kippe
14.03.2025

Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Digitalisierung, Globalisierung und die ständige...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Gewinn beim Hersteller BMW sackt ab - die ganz fetten Jahre sind vorbei
14.03.2025

Nach Jahren extremer Erträge geht es für die Autohersteller gerade abwärts. Doch selbst nach den aktuellen Einbrüchen verdienen...

DWN
Politik
Politik Grüne blockieren schwarz-rotes Finanzpaket – Streit um Europas Zukunft
14.03.2025

Die Grünen stellen sich gegen das Finanzpaket von Union und SPD. Fraktionschefin Katharina Dröge fordert, Verteidigungs- und...

DWN
Technologie
Technologie Polen will Bau von AKW an der Ostsee 2028 starten
14.03.2025

Deutschland hat sein letztes Atomkraftwerk abgeschaltet. Polen indes will seinen ersten Reaktor direkt am Ostseestrand errichten. Das...

DWN
Panorama
Panorama Vorsorge Gesundheit: Krankenkassen-Boni noch bis 31. März sichern
14.03.2025

Viele Krankenkassen fördern ein gesundheitsbewusstes Verhalten ihrer Versicherten mit Bonuszahlungen. Wer davon profitieren möchte,...