Daimler, VW und Porsche hatten in den vergangenen Monaten noch nicht so stark unter der Rezession im Euroraum gelitten. Doch wie der Autobauer Daimler am Donnerstag in Stuttgart mitteilte, ist im September nun der Absatz im deutschen Heimatmarkt eingebrochen. Um fast 8 Prozent fielen die Pkw-Auslieferungen in Deutschland. Nur 22.600 Fahrzeuge konnten an den Markt gebracht werden (und wahrscheinlich noch nicht mal direkt an Kunden, sondern eher an Autohäuser – mehr hier). Aber auch andere Autobauer waren in diesem Jahr von einem Rückgang der Neuzulassungen betroffen (hier).
Darüber hinaus beklagte Daimler, dass auch die Märkte in Südeuropa derzeit sehr schwierig für den Autobauer seien. Der Finanzchef von VW warnte jüngst, dass vor allem die Produzenten von Kleinwagen demnächst in größere Bedrängnis kommen werden (hier) – doch auch die Autobauer großer Staatskarossen sind nicht unverwundbar, wie sich an Daimlers Ergebnissen für September zeigt.
Glück für Daimler ist derzeit noch immer die stabile Nachfrage nach Autos der Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach in den USA und in China. Weltweit lieferte Daimler daher insgesamt 2,4 Prozent mehr Fahrzeuge aus als noch im Vorjahresmonat. Nach außen gibt sich Vertriebschef Joachim Schmidt daher zuverlässig: „Wir sind weiter auf Kurs, im Gesamtjahr einen neuen Rekordabsatz zu erzielen.“