Finanzen

Spanien: Auch Kantabrien braucht Staatshilfe

Acht autonome, spanische Regionen haben bisher um staatliche Finanzhilfe gebeten. Nun hat auch die Region Kantabrien die zentrale Regierung nach Geld gefragt. Damit ist der eigens dafür eingerichtete Fonds fast ausgeschöpft, so dass die Regierung bald zusätzliches Geld zur Verfügung stellen muss.
29.10.2012 15:28
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Angst vor Hurrikan Sandy: New York gleicht einer Geisterstadt

Wie die spanische Zeitung El Mundo berichtet, hat nun auch die nordspanische Provinz Kantabrien  angekündigt, Finanzhilfen in Anspruch zu nehmen. 137 Millionen Euro braucht die autonome Region aus dem Regionalen Rettungsfonds (FLO). Damit reiht sich Kantabrien an neunter Stelle hinter Valencia, Murcia, Katalonien, Andalusien, Castillia - La Mancha, den Kanaren, den Balearen und Asturien ein (hier).

Insgesamt belasten die Forderungen der Provinzen, zusammengerechnet 16,8 Milliarden Euro, den Fonds bereits zu 94 Prozent. Die Kapazität von 18 Milliarden Euro ist somit fast ausgereizt. Sollten nun noch weitere spanische Regionen Staatshilfe benötigen, setzt das die zentrale Regierung zusätzlich unter Druck. Statt weiter zu sparen muss sie dann zusätzliche Geld ausgeben, das wiederum an anderer Stelle fehlt. Damit könnte sich auch die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Bailouts erhöhen.

Weitere Themen

Kritik an Hollande: Unternehmen fordern Senkung der Arbeitskosten um 30 Milliarden

Schuldenkrise vernichtet Arbeitsplätze in Deutschland

Steinbrück soll mit Vorträgen 1,25 Millionen Euro verdient haben

Schuldenkrise vernichtet Arbeitsplätze in Deutschland

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Erbe aufteilen: So sichern Sie den Verbleib Ihres Partners im gemeinsamen Haus
19.07.2025

Sind Sie wiederverheiratet und haben Kinder aus früheren Beziehungen? Dann ist besondere Vorsicht geboten, wenn es darum geht, Ihr Erbe...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Kapital und Kontrolle – wem gehört Deutschland?
19.07.2025

Deutschland ist reich – doch nicht alle profitieren. Kapital, Einfluss und Eigentum konzentrieren sich zunehmend. Wer bestimmt wirklich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung: Wann Verspätungszuschläge unzulässig sind
19.07.2025

Viele Steuerzahler ärgern sich über Verspätungszuschläge, wenn sie ihre Steuererklärung zu spät abgeben. Doch nicht immer ist die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...