Politik

Schweiz, Australien, Norwegen: Die besten Länder für Neugeborene im Jahr 2013

Der "Where to be born"-Index des Economist sieht drei Länder als besonders lebenswert im kommenden Jahr. Deutschland schafft es nicht in die Top Ten - auch Österreich kann mit der Schweiz nicht mithalten.
05.12.2012 12:47
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Geheimplan: EU will Budget für Europa zentral verwalten

Verglichen mit dem Jahr 1988 hat sich einiges getan in der Hinsicht, wo der beste Platz auf der Welt für ein Neugeborenes ist. Noch vor 25 Jahren waren die ersten drei Plätze von den USA, Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland besetzt. Aber die Zeiten und die Voraussetzungen haben sich geändert.

Der „Where to be born“-Index der Economist Intelligent Unit (EIU) setzt für das Jahr 2013 die Schweiz an oberste Stelle. Im Kontext der weltweiten Wirtschaftskrise und der Schuldenkrise in der europäischen Währungsunion steht die Schweiz mit einer eigenen Währung und einer soliden Wirtschaft stabil da. Die nordeuropäischen Staaten sind auch in den oberen Rängen, auf den Plätzen drei bis sechs, vertreten. Deutschland rutscht von Platz drei im Jahre 1988 auf Platz 16, zusammen mit dem damaligen Spitzenreiter, den USA.

Die Resultate der Studie beziehen sich einerseits auf subjektive Indikatoren, wie zum Beispiel Zufriedenheitsstudien. Die Einwohner eines Landes werden gezielt dazu befragt, wie zufrieden und glücklich sie sich in ihrer Situation fühlen. Andererseits werden auch objektive Indikatoren zurate gezogen. Demnach kommt es auch darauf an, wie reich ein Land ist, wie hoch die Kriminalitätsrate ist, wie viel Vertrauen seine Bürger in die öffentlichen Institutionen haben und welchen Zustand das Gesundheitssystem aufweist.

Frankreich steht auf Platz 26, gefolgt von Großbritannien. Vor einem viertel Jahrhundert befanden sich diese Länder noch unter den ersten zehn Plätzen (Frankreich auf Platz zwei, UK auf Platz sieben). Der Grund für das Abrutschen der großen Industrienationen liegt in dem Einbezug der prognostischen Variablen, wie der demografischen Entwicklung, sozialen und kulturellen Aspekten.

Die Entscheidung, welches das beste Land für Neugeborene sein wird, hängt auch von der Entwicklung des Kindes bis ins Erwachsenenalter ab. Das Pro-Kopf-Einkommen wird sich in diesen Ländern bis ins Jahr 2030 voraussichtlich schwächer entwickeln. Dann werden die Neugeborenen aus 2013 in das Erwachsenenalter eintreten.

Am unteren Ende der Tabelle befinden sich China und die Türkei auf den Plätzen 50 und 51. Russland befindet sich auf Platz 72 und die schlechtesten Voraussetzungen für Neugeborene im nächsten Jahr sieht die Studie in der Ukraine, Kenia und in Nigeria (Plätze 78-80).

Weitere Themen:

Die nächste Blase: Deutsche Anleger vor Milliarden-Verlusten bei Schifffahrts-Fonds

Hartz IV für Selbständige: Deutsche arbeiten wie verrückt und es reicht doch nicht

Passend zur Jahreszeit: US-Investor Advent übernimmt Douglas

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Aus Müll wird Luxus: Pilzleder soll Tierhaut und Plastik ersetzen
12.06.2025

Tierhaut ist grausam, Kunstleder giftig – jetzt soll Abfall die Rettung bringen: Schwedische Forscher züchten edles Leder aus Pilzen,...

DWN
Politik
Politik Fall Gelbhaar: Grüne gestehen Fehler ein
12.06.2025

Erst lösten die Vorwürfe gegen den damaligen Grünen-Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar Aufregung aus – dann kamen Zweifel an ihrer...

DWN
Technologie
Technologie Wenn Klimarettung zur Illusion wird: Die Selbsttäuschung der Tech-Eliten
12.06.2025

Sie predigen Nachhaltigkeit, verbrauchen aber gigantische Energiemengen: Während Tech-Milliardäre den Planeten retten wollen, heizen ihre...

DWN
Politik
Politik Trump spielt mit dem Welthandel – und riskiert den Crash
12.06.2025

Ex-Handelsminister Wilbur Ross warnt: Trump führt einen Wirtschaftskrieg gegen die ganze Welt – kalkuliert, aggressiv und ohne...

DWN
Technologie
Technologie Mittelstand: mehr als 100.000 Euro jährlich durch Solaranlage und E-Autos sparen
12.06.2025

Solaranlagen und E-Autos sind für Unternehmen längst mehr als Prestigeprojekte. Eine neue Analyse zeigt anhand konkreter Lastgänge und...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis treibt Zentralbanken: Gold überholt den Euro
12.06.2025

Rekord beim Goldpreis: Gold wird zur zweitgrößten Reserve nach dem Dollar. Die EZB zeigt, warum Zentralbanken den Euro zunehmend...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Biontech Curevac Übernahme: Milliarden-Deal für mRNA-Krebstherapien
12.06.2025

Biontech greift nach Curevac – und verfolgt damit ehrgeizige Pläne in der Krebsmedizin. Der milliardenschwere Deal soll Know-how...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ohne VW, BMW & Mercedes-Benz: Das neue Playbook für Automotive-Investments
12.06.2025

Trumps Zölle, Chinas Plattformstrategie und strukturelle Schwächen bei Software und Skalierung zwingen deutsche OEMs zum Umdenken. Für...