Politik

Wegen Finanzkrise: Der Pariser Louvre verfällt

Eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt ist in Gefahr. Frankreich hat kein Geld mehr, um die überfällige Renovierung im Pariser Louvre durchzuführen. Die Kunst als Opfer der Schuldenkrise.
13.12.2012 16:41
Lesezeit: 1 min

Der Louvre platzt aus allen Nähten. Vor allem die zentrale Halle, die von der berühmten Glaspyramide überdeckt wird, kann dem Besucherandrang kaum mehr standhalten. Etliche Räume des Museums können den Besuchern gar nicht mehr gerecht werden. Lange Wartezeiten sind die Folge, aber diese können das grundsätzliche Problem auch nicht beheben. Der Louvre wurde anfänglich von seinem Architekten Ming Pei für vier Millionen Menschen – verteilt auf ein Jahr – konzipiert. Doch schon 2005 drängten 7,5 Millionen Besucher ins Louvre, in diesem Jahr waren es bis jetzt 9,5 Millionen. Allein in den Weihnachtsfeiertagen strömen bis zu 50.000 Menschen in das Museum.

Eigentlich sollte der Louvre aus diesem Grund schon längst grundlegenden Sanierungsarbeiten unterzogen werden. Viele Ausstellungsräume müssten erweitert bzw. neu organisiert werden. Aus diesem Grund kam der Architekt des Louvre bereits 2006 noch einmal nach Paris, um Lösungen für das Problem aufzuzeigen. Doch die Schuldenkrise macht dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Le Figaro zufolge wurden die Sanierungsarbeiten mittlerweile auf unbestimmte Zeiten verschoben und, um in Zeiten der Sparmaßnahmen noch mehr Geld zu sparen, sollen die Finanzmittel für die Sanierung über die kommenden vier Jahre um etwa 70 Millionen Euro gekürzt werden.

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