Für Silvio Berlusconi ist die Politik immer noch die schönste Nebensache der Welt. Die Hauptsache sind noch immer die Frauen. Nun gab der 76jährige Ex-Premier seine Verlobung mit der etwas jüngeren Francesca Pascale bekannt. Sie ist 27 Jahre alt, „äußerlich sehr schön und innerlich noch schöner“, wie Berlusconi zu Protokoll gab. Es sei ihm wichtig, dass seine mögliche künftige Frau ein gutes Verhältnis zu seiner 46jährigen Tocher Marina habe. Nachdem Berlusconi festgestellt hat, dass dies der Fall ist, könnte Francesca Pascale die nächste First Lady Italiens werden.
Bunga Bunga Parties will Berlusconi nicht mehr feiern. Er habe sich diesen Exzessen hingegeben, weil er sich nach der Trennung von seiner zweiten Frau einsam gefühlt habe, sagte Berlusconi in einem Interview.
Bis dahin muss Berlusconi noch die Trennung mit seiner zweiten Frau regeln, was dem Milliardär nicht schwerfallen sollte.
Pascale war zunächst Verkäuferin und arbeitet dann für Berlusconis politische Bewegung. Sie ist auch die Initiatorin der Bewegung „Silvio, wir vermissen Dich!“ Diese Initiative will, dass Berlusconi an die Macht zurückkehrt. Der ehemalige Regierungschef ist in dieser Frage ähnlich wankelmütig wie bei den Frauen. Nachdem er seinen Nachfolger Mario Monti zunächst für den Niedergang Italiens verantwortlich gemacht hatte, schlug er Monti nun als neuen Premier vor. Voraussetzung sei jedoch, dass Monti sich der Wahl durch das Volk stelle. Ob Monti am Ende wenigstens die Stimme von Signorina Pascale bekommen wird, ist noch ungewiss.