Finanzen

Zypern: Regierung verwendet Pensionsfonds für Gehälter der Beamten

Lesezeit: 1 min
18.12.2012 12:50
250 Millionen Euro braucht Zypern von staatlichen Unternehmen. Das Land steht nach den Verhandlungen mit der Troika vor der Pleite. Erst Ende Februar ist mit einem Rettungspaket zu rechnen.
Zypern: Regierung verwendet Pensionsfonds für Gehälter der Beamten

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell

Draghi: Kreditvergabe darf keine nationalen Grenzen haben

Die Lage in Zypern spitzt sich derzeit zu. Die zypriotische Regierung ist nicht in der Lage, ihren Arbeitnehmern aus den eigenen Kassen die Gehälter weiter zu bezahlen, sagten Beamte am Montag. Aus diesem Grund hat der Staatssekretär des Finanzministeriums, Christos Patsalides, drei große staatliche Unternehmen aufgefordert, der Regierung aus ihren Rententöpfen 250 Millionen Euro zu leihen. Bis Ende Februar soll dadurch die Zahlung der Gehälter ermöglicht werden.

In den vergangenen Monaten gab es zahlreiche Gespräche zwischen der zypriotischen Regierung und der Troika. Eine wirklich Einigung war lange Zeit gar nicht absehbar (hier). Selbst der derzeitige Eurogruppen-Chef Juncker verwies vergangene Woche darauf, dass es noch länger dauern kann, bis die Finanzminister über entsprechende Gelder für Zypern entscheiden werden. Die Troika hatte dem zypriotischen Finanzminister vorgeschlagen, die staatlichen Unternehmen um einen Kredit zu bitten, so Patsalides. Außerdem erwägt die Türkei erwägt derzeit, ob sie dem Land finanzielle Hilfen zusichern soll (hier).

Die Unternehmen selbst haben ihre Unterstützung bereits in Aussicht gestellt. Doch einige Gewerkschaftsführer kritisieren die Regierung dafür, dass sie nun Gelder von der Altersvorsorge abzwackt. Sie glauben nicht, dass die Regierung die Kredite zurückzahlen werde, so Kathimerini.

Weiter Themen

Merkel: Jugend Europas muss Fremdsprachen lernen

Forscher warnen vor überraschendem Asteroiden-Einschlag

Hollande: EU-Verträge sind lebenslänglich geschlossen


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neueinstellungen: Jeder zweite Deutsche kündigt noch in der Probezeit - warum?
06.12.2024

Von der Euphorie zur Ernüchterung: Falsche Vorstellungen, schlechte Chefs, zu hoher Stress – viele Mitarbeiter sind schon in den ersten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Vorsprung durch Weitblick - warum BMW das Tal der Tränen verlässt
06.12.2024

Es läuft nicht gut für die deutsche Automobilindustrie. Immerhin aber gibt es punktuell Lichtblicke – vor allem bei BMW in München....

DWN
Technologie
Technologie Kryptowährungen: Trump setzt auf Musk-Berater David Sacks für KI-Strategie
06.12.2024

Donald Trump, der designierte US-Präsident, möchte den konservativen Risikokapitalgeber David Sacks als Regierungsbeauftragten für...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Russischer Außenminister Lawrow eskaliert Rhetorik
06.12.2024

Russland werde mit allen Mitteln eine Niederlage im Ukraine-Krieg verhindern, betonte der russische Außenminister Sergej Lawrow. Passend...

DWN
Panorama
Panorama Kosmetikbranche erwartet nach Rekordumsatz weiteres Plus
06.12.2024

Beim Konsum halten sich viele Menschen gerade zurück. Doch für Körperpflege und ein sauberes Zuhause wird weiterhin viel Geld...

DWN
Politik
Politik Amazon-Chef Jeff Bezos glaubt: Donald Trump seit erster Amtszeit ruhiger geworden
06.12.2024

Kein Stress, keine Panik! Der Milliardär blickt betont optimistisch auf die künftige US-Regierung. Seine Zeitung, die „Washington...

DWN
Finanzen
Finanzen Marode Infrastruktur überall: Nach Brückeneinsturz in Dresden - wer soll das bezahlen?
06.12.2024

Das Drama um den Einsturz der Dresdner Carola-Brücke hat Deutschland erschüttert und im Mark getroffen. Überall im Land wird über die...

DWN
Finanzen
Finanzen Negative Schufa-Einträge, fällige Kredite, keine Rücklagen: Finanzielle Sorgen erreichen Mehrverdiener in Deutschland
05.12.2024

Zwei Drittel der Deutschen blicken mit großer Sorge in die Zukunft – eine seit zwei Jahren unveränderte, alarmierende Konstante. Und...